Mittwoch, 22. Juli 2015

Flann Roarke

Der Ire beobachtete mit einem anerkennenden Lächeln wie der Argentinier wieder seinem Handwerk nachging und den Ball gekonnt in der Luft hielt. Und so widmete er seine Konzentration wieder seinem eigenen Training.

Es folgten weitere Tage Training unter dem wachen und strengen Regime Alejandro's und bald war der Tag des ersten Spiels angebrochen.
Argentinien spielte in der Gruppe F als erstes gegen Bosnien-Herzegowina.
Alejandro gab noch einmal letzte Anweisungen und hielt eine kleine Rede, die die Spieler motivieren sollte, bevor die Mannschaft das Feld betrat und ihre Aufstellung einnahm.
Der Kapitän erwartete heißblütig auf den Startpfiff.
Sein Herz schlug wild. Darauf hatten sie sich die letzten Monate vorbereitet, für dieses Tunier hatten sie sich streng geschunden um als Sieger hervorzugehen und auch wenn der erste Spieltag nicht allzu ausschlaggebend war, nahm Flann es genauso ernst, als wären sie bereits im Finale.
Er wollte einfach alles geben. Der Traum vom Titel war nun noch greifbarer als je zuvor.

Endlich!
Der Startpfiff ertönte und gleich fegte der Ire entschlossen über das Gras und kam zügig zum Ballbesitz. Das Maracana bebt! Die argentinischen Fans gröllten laut als Roarke mit seiner ersten Aktion die Führung einleitete.
Seine Flanke verlängeret Rojo, dann lenkte Kolasinac den Ball in der 3. Minute über die Linie.
Der Jubelschwall in der Kurve Argentiniens war meilenweit zu hören, wärend der Rothaarige mit seinen Kumpanen vor Freude schreiend über das Feld rannte und sie sich glücklich übereinander warfen.
Alejandro war zufrieden mit dem raschen Tor seiner Männer, doch mahnte er sie über das Spielfeld hinweg brüllend, nicht übermütig zu werden.
Die folgende halbe Stunde war gefüllt von Kämpfen um den Ball, missglückte Versuche den Ball ins Netz zu befördern auf beiden Seiten.
In der 33. Minute versuchte Dzenko aus der Distanz, jedoch landete sein Drehschuss über dem Kasten.
Wenige Minuten später kam Bosnien's Lulic mit einem gefährlichen Kopfball-Aufsetzer.
Aramis war bereit für den Schuss, hatte die Augen fest auf den Ball gerichtet, doch Romero verhindert mit einer Glanzparade den Ausgleich, sodass der Torhüter nichts zu tun hatte.
Eine Minute vor der Halbzeit setzte Flann es nochmal drauf an, indem er einen seiner gefürchteten Alleingänge vollzog. Er umspielte all die gegnerischen Mannschaftsmitglieder, die versuchten sich ihm in den Weg zu stellen und blieb in Ballbesitz. Dann war es soweit, er setzte zum Schuss an, jedoch war sein Pass in die Mitte zu ungenau und das 2:0 blieb verwehrt.
Nach dieser gescheiterten Aktion pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit an und die Mannschaften begaben sich zu ihrem Pausenbereich.

Alejandro lobte seine Männer, mahnte sie jedoch erneut dazu, nicht übermütig zu werden und warf dem Kapitän einen zwar kurzen, doch sehr intensiven Blick zu, wärend dieser sich das kühle Nass in seiner Trinkfalsche schmecken ließ.

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