Mittwoch, 19. August 2015

Flann Roarke

Der abweisende Ton des Stürmers machte den Iren für einen Moment stutzig. Hatten sie sich doch auf dem Hotelgelände ruhig unterhalten und gestern soviel Spaß zusammen gehabt, also warum gab sich der Jüngere ihm gegenüber nun so?
Abschätzend betrachtete er die Haltung, in der Elias wie erstarrt, vor ihm stand, als würde er darauf warten, dass man ihn jeden Augenblick angreifen wollte.
Flann sah somit seine Vermutung als bestätigt, dass Elias, wodurch auch immer, mit seinem Trauma konfrontiert wurde und hob unbewusst die Hände, um seinem Gegenüber zu suggerieren, dass er ihm bestimmt nichts antun wollte.

"Mir ist aufgefallen, dass du heute so schlecht aussiehst und ich bin mir sicher, dass du nicht an einem Kater leidest. Du warst gestern viel zu trinkfest als dass du heute so sehr mit den Nachwirkungen des ganzen Alks zu kämpfen haben könntest."

Er seufzte und schob seine Hände in seine Hosentaschen. Die folgenden Worte mussten gut überlegt sein. Er wollte Elias nicht zu nahe treten aber um den heißen Brei zu reden brachte auch nichts. Und so fasste er sich ein Herz, auch auf die Gefahr hin, dass Elias das Zimmer prompt verlassen und vielleicht nicht mehr mit ihm reden würde.

"Hör zu, ich weiß doch, was dir passiert ist. Ich kann nachvollziehen, dass du darüber nicht reden willst und ich kann mir sicher nicht im geringsten vorstellen, wie es dir geht.... Aber ich bin sicher, dass es nicht sehr förderlich ist, wenn du das Ganze in dich reinfrisst. Deine Wunden mögen zwar fast verheilt sein, aber die seelischen Verletzungen werden immer bleiben, wenn du dich in dieser Sache niemandem anvertraust. Ich weiß, was geschehen ist und ich werde ganz bestimmt nie im Leben mit irgendwem darüber sprechen... Und ich will mich dir bloss als Ansprechpartner anbieten, damit du dir dass von der Seele reden kannst. Ich bin kein Psychologe aber in dem Fall denke ich an diesen Spruch... Geteiltes Leid ist halbes Leid und ich möchte dir helfen, diese Last zu tragen. Damit du wieder dauerhaft so fröhlich sein kannst, wie gestern Abend... Tut mir Leid, wenn ich dir damit zu nahe trete aber das ist auch kein Muss, ich biete es dir nur an."

Er verharrte in seiner Haltung und wartete auf Elias' Reaktion auf sein Angebot.

Elias Casado

Nervös schlenderte der Brünette auf und ab, wie ein Tiger im Käfig, als er auf Flann wartete. Dabei knabberte er gelegentlich an einen seiner Fingernägel, während er verstört aus dem Fenster sah. Er fühlte sich wie in einem Krimi. Von allen Seiten beobachtet.

"Fuck ich werde noch komplett irre im Kopf....wenn ich jetzt schon so paranoid bin..."

Elias seufzte schwer und schaute immer wieder auf sein Handy. Am liebsten hätte er den Iren erst nach einer Stunde auftauchen lassen.

Als er den Weg zurück ins Hotel und ihre Etage gefunden hatte, versicherte er sich, das Aramis nicht in der Nähe war und nicht in seinem oder Elias Zimmer. Anschließend ging er zügig in das Schlafgemach seines Kapitäns.

Der Junge ging allerhand an Fragen durch, welche ihn Flann stellen könnte. Was es mit seinem Verhalten auf sich hatte? Warum er so abweisend zu allen war und sich nicht ausgiebig mit der Analyse der anderen Mannschaften befasste? Warum er lieber alleine bleiben wollte und, und, und.

Oder noch schlimmer...vielleicht weiß er schon längst irgendwas...vielleicht hat er Aramis getroffen und ihm irgendwas dummes erzählt...dann bin ich dran...jetzt wird er mich drauf ansprechen und heute Nacht dann....

Bei diesen Gedanken schluckte Elias schwer. Merkte er, wie ihn seine Beherrschung abhanden gehen wollte und sich erneut Tränen durchkämpften. Schnell ging er ins Bad, denn wollte er Flann keine Show eines verweichlichten, heulenden Idioten darbieten, sonst würden noch mehr Fragen kommen die Elias nicht beantworten konnte. Irgendwann wäre es auch mit Flanns Geduld vorbei.

Wer weiß wie der reagiert wenn man ihn verarscht...oder nicht das tut was er will...

Elias' Gedanken überschlugen sich. Je länger er wartete, desto größer wurde seine Panik.
Im Bad drehte er den Wasserhahn auf und nahm seine Sonnenbrille ab, bevor er sich das Gesicht wusch. Ein paar tiefe Atemzüge, ein ernster, gefasster Blick in den Spiegel und es ging ihn schon besser.

Noch mal schaute der Stürmer aufs Handy. In wenigen Minuten würde der Rothaarige eintreffen und seine lästigen Fragen stellen.

"Gott, Verdammt, warum habe ich mich auf diese Scheiße eingelassen?! Ich muss ihn im Grunde doch gar nichts sagen...Wieso hab ich diesen Schwachsinn nur angezettelt? So was bescheuertes!"

Die Angst übermannte ihn schließlich und er wollte schnelltens das Zimmer wieder verlassen, da öffnete sich die Tür und Flann trat ein.
Wie angewurzelt blieb der Brünette an einer Stelle neben dem Bett stehen und rührte keinen Muskel. Angespannt wartete er darauf was der Ältere von ihm wissen wollte.

"Gut...was willst du?" Dabei war Elias abweisender im Ton, als ihm bewusst war.

Dienstag, 18. August 2015

Flann Roarke

Flann war schon im Begriff, seinen Mund zu öffnen um nach dem Grund für Elias' Vorschlag zu fragen, doch dessen ernstes Gesicht erstickten die Worte und so schaute er dem Kleineren stumm an.
Er fragte sich, warum er nicht gleich mit in sein Zimmer gehen sollte, wenn Elias dort mit ihm zu sprechen wünschte.
Aber wichtiger war, dass sich der Stürmer überhaupt dazu bereit erklärte, ein Gespräch zu führen und so zückte er seine Schlüßelkarte aus seiner Hosentasche und überreichte sie seinem Gegenüber.

Er nickte ihm noch einmal zu, bevor er sich umdrehte und seinen Weg zum Strand fortsetzte.

Warum soll ich wohl erst eine halbe Stunde später nachkommen? Will er etwa nicht, dass wir zusammen gesehen werden? Kann nicht sein, die Anderen wissen doch, dass wir uns angefreundet haben...

Die kühle Briese, die ihm vom Meer entgegen wehte, belebten auch die letzten Lebensgeister in ihm, der er durch den Alkohol betäubt hatte. Er lief über den weißen Sand und beobachtete dabei den Wellengang und lauschte dem beruhigenden Rauschen des Wassers.
Doch störte er sich selbst immer wieder durch einen Blick auf sein Handy, um bloss nicht die Zeit zu vergessen.

Es war nun soweit.
Er behab sich auf den Rückweg und war bedacht, sich in bequemer Gangart fortzubewegen um keine Aufmerksamkeit zu erregen, ohne zu wissen warum er dies tat.
Der Ire stieg in den Fahrstuhl und erreichte damit bald die Etage seiner Mannschaft. Auf dem Flur bewegte er sich nun schneller als draußen uns steuerte seine Unterkunft an.
Bevor er die Tür jedoch öffnete, atmete er nochmal tief durch, denn es machte ihn leicht nervös, das folgende Gespräch zu führen, da er nicht einschätzen konnte, wie Elias reagieren würde.

Langsam öffnete er die Tür um den sich im Zimmer befindlichen Jungen nicht zu erschrecken, trat jedoch rasch ein und schloss die Türe hinter sich ohne zu zögern.

"Hey. Dann wollen wir mal reden..."

Elias Casado

Für einen Moment war der Stürmer wieder allein mit sich und seinen Gedanken. Darüber, wie er den Tag verbringen musste bis das Schicksal wieder zuschlagen würde, als er plötzlich erneut Flann vor sich stehen sah.
Diesmal wirkte er recht entschlossen und Elias wusste, das sich der Rothaarige nicht mehr so leicht abwimmeln lassen würde.
Der Jüngere musste jetzt schnell handeln. Aramis könnte überall sein und alles sehen. Er wollte zwar dem Iren nichts erklären doch musste er ihn los werden. Sich zumindest anhören was er zu sagen hatte. Antworten müsse der Brünette darauf längst nicht.

"Na gut, dann gib mir deine Schlüsselkarte zum Zimmer und dort werde ich auf dich warten. Aber komm mir erst in einer halben Stunde nach! Mach es einfach und frag nicht wieso!"

Dabei verdeutlichte ihm der Argentinier wie ernst er dieses Vorhaben meinte und er alles andere nicht akzeptieren würde. Ungeduldig wartete er darauf bis Flann ihm die Karte geben würde und er schnell verschwinden konnte.

Nun mach schon, Flann...

Montag, 17. August 2015

Flann Roarke

Im ersten Impuls machte der Rothaarige Platz als der Jüngere an ihm vorbeigehen wollte und er blickte ihm schweigend hinterher als sich dieser zum Eingang des Hotels bewegte.
Er wollte ihn eigentlich gehen lassen, doch etwas in ihm widerstrebte sich dagegen.
Machte der Stürmer wieder diesen verlorenen und verletzten Eindruck auf ihn, wie an dem Tag, an dem er ihn in den Duschräumen fand, geschunden und völlig allein mit allem.
Zwar hatte der Ire ihm seine Hilfe bereits angeboten und zu seiner Beruhigung hatte der Brünette einst die Handynummer des Kapitäns notiert und auch schon Gebrauch davon gemacht, jedoch erschien ihm all das noch nicht genug.
Soweit er wusste, hatte Elias keine Anzeige gegen seinen Angreifer erstattet und so war dieser noch immer auf freiem Fuß, eine Tatsache, die seinem jungen Opfer doch sicher schwer zu schaffen machte.

Er wollte einfach nicht, dass sich Elias dem Ganzen allein ausgesetzt sah und beschloss zu handeln.

"Warte mal! Elias...!"

Schnell hatte er ihn eingeholt und sich vor ihm gestellt.
"Ich muss etwas mit dir bereden. Etwas sehr wichtiges. Danach lasse ich dich in Ruhe aber das muss einfach sein."

Elias Casado

Elias versuchte sich so normal wie möglich zu verhalten, als der Rothaarige seine Fragen beantwortete. Ihm war nicht klar, dass er sich mehr als ungewöhnlich verhielt. Als sein Teamchef abermals fragte ob mit ihm alles in Ordnung sei und zusätzlich noch einige Schritte auf Casado zu ging, zuckte dieser sichtlich zusammen und trat einen Schritt zurück. Dabei senkte er den Kopf und wagte es nicht dem Iren ins Gesicht zu sehen. Somit wirkte er noch abweisender und in sich gekehrter, als zuvor.

"Nein, ich...Ich hab nichts. Alles okay...Ich denke ich sollte mich noch ein wenig ausruhen..."

Dabei versuchte er an Flann sich vorbei zu mogeln und die Treppe hinauf zum Hotel zu gehen.

Flann Roarke

"Ach, dem geht es schon wieder besser. Mein Kopf macht da mehr Probleme. An sich geht's aber zwischendurch fühlt er sich an, als stecke er in einer Schraubzwinge. Ich bin einfach nichts mehr gewohnt."

Mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht, jedoch dabei schwach lachend, hielt er sich den Kopf mit einer Hand, als würde er ihm sonst von der Schulter fallen.

"Und um deine Frage zu beantworten, nein, ich schaue mir heute kein Spiel an. Das Gegrölle der Fans täte mir in diesem Zustand nicht besonders gut. Ich dachte mir eigentlich, ich lasse es heute ruhig angehen damit ich für die Strategiebesprechungen morgen wieder ganz da bin. Aber hey, trotz all dem Elend heute hatte ich gestern wirklich viel Spaß mit dir. Das müssen wir unbedingt wiederholen aber dann gehen wir es besser etwas easyer an. Ich hätte nur nicht gedacht, dass du heute einen Kater haben würdest, so souverän du das gestern gewonnen hast..."

Er schaute den Kleineren ein paar Sekunden genauer an und ihm fiel auf, dass sein Zustand nicht nur von einem Kater herrühren konnte. Dafür hatte Elias sich einfach als zu trinkfest herausgestellt und so machte er auf dem Iren mehr einen nervösen... gar ängstlichen Eindruck.
Da kam Flann etwas in dem Sinn.

Ob der ganze Alkohol ein paar Erinnerungen an seine Totur hervorgerufen hat und er deswegen so übel aussieht...?

Er fasste sich ein Herz und ging einen Schritt näher an den Jungen heran.
"Bist du in Ordnung? Ich habe den Eindruck, es geht dir nicht nur wegen einem Kater oder dergleichen so mies. Du wirkst auf mich irgendwie... naja... mehr als bedrückt..."

Sonntag, 16. August 2015

Elias Casado

Elias versuchte sich die ganze Zeit so bedeckt zu halten, wie möglich als er den Arzt aufsuchte und wieder zurück kehren wollte. Zu seinem Glück verschrieb ihm dieser ein starkes Schmerzmittel und eine Art Salbe, die er auf seine Zunge tragen sollte und anschließend runter schlucken musste. Dies sorgte für eine prompte Taubheit an Elias' stark entzündeten Rachen. Er hatte den Arzt belogen. Gesagt, es läge an den heftigen Schreien und Anspornen, welche er seinen Teamkollegen am vergangenen Tag zurief, doch wusste der Arzt das allein durch Gebrüll ein Rachen nicht so aussehen würde. Jedoch schwieg Casado über die Wahrheit.

Als er unter Aufsicht des Arztes das Zeug genommen hatte, ging es ihn Sekunden danach schon deutlich besser. Dennoch sah er übel mitgenommen aus.

Grade wollte er wieder ins Hotel gehen da lief ihm ausgerechnet der Kapitän über den Weg und hielt ihn auf. Jetzt hieß es den Rothaarigen schnell abwimmeln, denn sicher war Aramis irgendwo in der Nähe und würde sie beobachten.

"Ich...ehm...Ja kann sein...hab mir wohl was eingefangen bei dem Wetter hier und durch das Saufen..."

Seine Stimme war kaum vorhanden und er musste beinahe flüstern um reden zu können.

"Du siehst allerdings richtig beschissen aus, Alter! Warst auf den weg zum nächsten Spiel? Wie geht es deinem Magen?"

Dabei kratzte sich der Junge sichtlich nervös am Oberarm und stammelte unruhig hin und her, während er auf Flanns Antwort wartete und darauf hoffte bald gehen zu dürfen.

Flann Roarke

Angestrengt und von Kopfweh begleitet, öffnete der Ire seine Augen.
Er lag noch in der selben Position, in der er sich in der Nacht auf's Bett fallen ließ.
Langsam setzte er sich auf dem Bettrand und massierte sich die Schläfen.

Himmel, ich vertrage wirklich gar nichts mehr

Schwankend betrat er sein Bad, ließ das kalte Wasser an, schälte sich aus seiner Kleidung und stellte sich unter dem Wasserstrahl.
Schnappend zog er die Luft durch seinen Mund ein, als die kalten Tropfen sein, noch vom Alkohol erhitzen, Fleisch berührten.

Auch wenn die Dusche eine kleine Totur für ihn war, so fühlte sich der Kapitän schon viel lebendiger, wenn auch sein Kopf noch immer dröhnte.
Der Mittag war schon lange angebrochen und so zwang sich Flann dazu eine Kleinigkeit zu essen.
Die Mahlzeit, die aus einem Schinken-Sandwich und 2 gekochten Eiern bestand, lag ihm schwer im Magen und so legte er sich wieder auf sein Bett und blieb dort regungslos mit geschlossenen Augen liegen.
Dabei dachte er über den gestrigen Abend nach und lächelte leicht.
Er erinnerte sich an den Spaß den er mit Elias hatte und an ihr kleines Spielchen. Als ihm auch wieder einfiel, dass er seine Nummer angefordert hatte, nachdem er die Wette verloren hatte, musste er leise lachen.
Doch erinnerte er sich nicht mehr, ob Elias ihm diese auch wirklich ausgehändigt hatte. Das letzte, woran er sich erinnern konnte war, als er sich auf dem Flur von dem Stürmer zur Nachtruhe verabschiedete.

Ob er auch so einen üblen Kater hat...? Aber ich glaub eher weniger... Dass er so trinkfest ist, hätte ich nie gedacht. Danach sieht er gar nicht aus mit seinem Milchgesicht.

Sein Magen beruhigte sich schneller, als er erwartet hatte und so beschloss er, sich an die frische Luft zu begeben und so hoffentlich auch den Rest seines Katers loszuwerden.
So lief er gemütlich auf dem Hotelgelände Richtung Strand, als ihm eine wohl bekannte Gestalt ins Auge fiel.

Da ist er ja!

Apprupt wechselte er die Richtung und ging winkend auf den Jüngeren zu.

"Hey! Und? Wie geht's dir heute? Ich hab einen furchtbaren Kater... gut, ich werde es überleben aber... He... Bist du in Ordnung? Du siehst übel aus..."

Sanft lächelte er den Jungen an, davon ausgehend, dass er tatsächlich auch unter einem Kater litt.

Elias Casado

Starke Kopf- und Halsschmerzen führten Elias aus seinen Schlaf. Er vermochte sich kaum zu bewegen und erkannte nicht wo er sich befand. Einzig allein sein logisches Schlussfolgern offenbarte ihm das er sich womöglich im Bad befand und die Nacht hier verbracht hatte.
Vorsichtig richtete sich der Brünette auf. Stützte sich erst auf die Unterarme und drückte sich benommen vom Boden hoch. Seinen Kopf hielt er regungslos so gut es ging. Führte allein die kleinste Bewegung zu heftigen Hämmern in seinem Schädel und ein scharfes Ziehen im Hals.
Allmählich hatte er es geschafft, doch wollte er für einen Moment noch seine Sinne beisammen nehmen, weshalb er sich langsam auf die Toilette setzte, dabei einen Ellbogen auf eines seiner gezeichneten Knie stützte und seinen Kopf mit all seiner Schwere in dir Hand legte. So verweilte der Jüngere einige Minuten und dachte nach, bis er zaghaft aufstand und zum Waschbecken ging.
Widerwillig schaute Elias in den Spiegel. Glaubte er erneut durch Aramis' roher Gewalt gezeichnet zu sein, doch ließ sich auf dem ersten Blick äußerlich nichts erkennen. Einzig allein die Vermutung der Stürmer wirke verkatert würde ihn den Tag über begleiten.
Vorsichtig öffnete er seinen Mund und blickte in sein, vor wundem Fleisch gezeichnetes, Inneres. Elias seufzte schwer. Ein letztes mal sah er noch mal in sein Spiegelbild bevor er sich hinunter beugte und die letzten Spuren der vergangenen Nacht so gut es ging beseitigte. Trotzdem würde er den Tag so kaum überstehen, weshalb er beschloss sich an den Mannschaftsarzt zu wenden um sich ein Schmerzmittel aushändigen zu lassen.

Mit letzter Mühe kämpfte sich der Geschundene zur Dusche, reinigte seinen geschwächten Körper und zog sich anschließend langsam an.

Wenigstens werden sie mir die Kater-Ausrede heute schon abkaufen...

Er schnappte sich noch einige Utensilien wie Sonnenbrille und einiges an Geld bevor er sein Zimmer verließ.

Grade wollte er abschließen, da entriss ihn sein Peiniger die Schlüsselkarte und behielt sie ein. Sofort erstarrte Elias erneut vor Angst. So schnell hatte er nicht wieder mit dem Älteren gerechnet. Glaubte sogar, dass er ihn von nun an auch tagsüber schänden wollte, doch sprach er nur einige Sicherheitsmaßnahmen aus und verließ anschließend die Etage.

Jetzt war der Jüngere diesem Monster endgültig ausgeliefert. Hatte er sich zuvor noch einschließen können, musste er von nun an mit jeder Minute rechnen, dass Aramis sich Eintritt verschaffen würde. Die war ein Versprechen!
Sofort quollen ihm die Tränen in den Augen und trübten seinen Blick, doch durfte er sich nichts anmerken lassen, weshalb der Brünette schnell die Sonnenbrille aufsetzte und sich langsam zum Arzt hinunter kämpfte.
An Frühstück und Gesellschaft hatte Elias kein Interesse.

Wer hat auch schon Bock auf gute Laune und Scheiße bauen, wenn er sich in meiner Lage befände?!

So beschloss er für sich den Tag im Bett zu verbringen, alle wichtigen Termine über Strategien und Besprechungen zu ignorieren, am Training nicht teilzunehmen, sich kein Spiel der Gegner anzusehen und still im Bett auf seinen Peiniger zu warten, welcher ihn früh genug heimsuchen würde....

Aramis Varela

Zufrieden zog sich der Torhüter aus und legte sich auf sein großzügiges Bett nieder und ließ die letzten Minuten noch einmal Revue passieren.
Er erinnerte sich nun auch an die Dinge, für die er wärend des Geschehens kein Auge hatte.
Er erinnerte sich an die Schluchzlaute und die flehenden Blicke des jungen Stürmers.
Diese Erinnerungen regten in ihm jedoch keinerlei Mitleid. Viel mehr steigerte es sein Gefühl der Macht, die er über sein Opfer inne hatte und er musste lächeln, je mehr er darüber nachdachte.
Die Karriere und somit auch der Stürmer selbst, lagen in seiner Hand und es oblag seinem Wille, wie es weitergehen würde.
Dessen, dass Elias sich ihm fügen würde, war er sich sicher und doch hoffte er insgeheim auf Gegenwehr.
Schließlich war der Starspieler vom gleichen Schlag wie er, dessen Leidenschaft der Sport ist, der Ehrgeiz den Titel zu ergreifen und was den Sex anging, war er ein Jäger wie Aramis selbst.
Dies war es, was ihn so an ihm faszinierte und natürlich war die junge schöne Hülle ein extra Bonus.

Über all diese Gedanken schlief Aramis endlich ein und ruhte die ganze Nacht tief und fest.
Die Nachtruhe fand ein appruptes Ende, als die Sonne schon einen relativ hohen Stand hatte und einige seiner Teamkameraden lauthals den Flur entlang liefen und sich irgendeiner von ihnen den Spaß erlaubte, kräftig im Vorbeigehen gegen seine Tür zu poltern.
Fluchend stand Aramis auf und begab sich ins Bad. Er duschte sich den gestrigen Tag und zu seinem Leidwesen, auch die letzte Nacht vom Körper und kleidete sich an.
Erst am nächsten Tag sollte eine Teambesprechung stattfinden und so hatte die Mannschaft den ganzen Tag frei.
Seine Teamkollegen würden sicher faulenzen oder sich die Spiele der anderen Mannschaften anschauen, etwas, was sich der Hühne auch vorgenommen hatte, um sich die Strategien der Gegner genau einzuprägen und auch um abzuwägen, welche der anderen Mannschaften tatsächlich eine Gefahr darstellten.

Er öffnete die Tür und erblickte gleich gegenüber Elias, wie dieser im Flur stand und  gerade im Begriff war, Seine zu schließen.
Ohne groß zu überlegen tat Aramis zwei schnelle leise Schritte vorwärts, ergriff das Handgelenk des Jungen, in dem er seine Schlüßelkarte hielt, riss es zu sich und nahm sie ihn kommentarlos ab.
Dann wandte er sich wieder zu seinem Zimmer, verschloß dieses und drehte sich nochmal zu dem Jüngeren um und lächelte ihn an.
Dabei hob er dessen Schlüßelkarte in die Höhe.

"Nur für den Fall..."

Er steckte sie ein und ging den Flur entlang zu zur Treppe und verschwand aus Elias' Blickfeld.
Nun machte er sich auf, seine Kameraden zu suchen und mit ihnen die Zeit bis zur Nacht totzuschlagen, denn er hatte vor, Elias erneut einen Besuch abzustatten.

Samstag, 15. August 2015

Elias Casado

Der Junge konnte nichts anderes tun, als die Qualen und Torturen über sich ergehen zu lassen. Er versuchte sich gedanklich irgendwie abzulenken. Sich vorstellen, er wäre an einen schönen Ort und sich einzubilden seine Sinne wären taub. Sein Körper tot und unfähig zu fühlen. All dieses machte sein Leiden etwas erträglicher auch wenn er große Schwierigkeiten hatte diesem Mantra stand zu halten.
Jedoch riss ihn der Hühne Schluss endlich doch aus seiner Trance, als er sein Glied aus Elias Mund zog, sich zu ihm runter hockte und dem Brünetten neue unheilvolle Versprechungen machte. Als er geendet hatte, wimmerte der Jüngere leicht vor sich hin, bis ihm sein Peiniger die Shorts zerriss und ihn somit entblößte.
Elias fühlte sich schrecklich. Die nachhallenden Worte versetzen ihn erneut in Panik und verstärkten sein Zittern und Schluchzen. Zu allem anderen war er nicht mehr in der Lage, geschweige denn das er sich ablenken konnte, wo Aramis sein Treiben fortsetzte und es wenige Augenblicke später endlich beendete.

Schwer schluckte Elias das Ergebnis der Misshandlung und fiel anschließend schwer keuchend zu Boden. Die Tränen rannen ihn über das Gesicht. Der Leidende hoffte, betete innerlich Aramis möge endlich genug haben. Ihn in Ruhe lassen und gehen.

Schwer kämpfte Elias nach Luft. Sein Hals schmerzte und brannte unerträglich. Zusammengekauert lag er am Boden, bis ihn Aramis ein letztes Mal auf die Beine half und grob sein Gesäß ergriff. Flehend und voller Furcht betrachtete der Argentinier sein gegenüber. Er konnte nach allem was geschehen war noch immer nicht begreifen was hier vor sich ging. Das er sich in dem Älteren so erheblich geirrt hatte und dieser ein wahres Monster war. Dennoch lag in seinen Augen die Bitte Aramis möge es gut sein lassen. Doch achtete dieser gar nicht auf Elias Signale, bedrohte ihn nochmals eindringlich und verließ dann das Zimmer.

Fassungslos stand der Stürmer noch für wenige Sekunden an Ort und Stelle. Konnte er nicht fassen, was grade wieder geschehen war und was es viel schlimmer machte; in welcher aussichtslosen Lage er sich jetzt befand. Dachte er noch vor wenigen Stunden daran es würde alles gut werden. Nicht einen Moment war Elias bewusst gewesen, dass Aramis noch immer nicht aufhören und ihn wieder und wieder heimsuchen würde. Vielleicht für alle Ewigkeit. Wie könnte er dies aushalten?

Völlig erschlagen von dieser Erkenntnis brach der Brünette unter dieser Last zusammen und sackte zu Boden. Dort brach er in lautem Weinen aus, bis er sich der neuen Gefahr und das keiner etwas hören durfte klar wurde und sich schnell zur Ruhe zwang. Mit fest zusammen gebissenen Zähnen zuckte sein Körper unter der enormen Anspannung welche er ihn aussetze, bis sein Magen zu rebellieren versuchte. Elias wusste, er musste sich übergeben!

Beklommen kroch er, so schnell er noch konnte, auf allen Vieren zum Bad und schaffte es grade rechtzeitig noch den Klodeckel zu heben und seinen Mageninhalt zu entleeren. Dies vollführte der Geschwächte noch zwei mal bevor er vor Erschöpfung neben der Toilette hinunter glitt und das Bewusstsein verlor.
Dort blieb er bis in den frühen Morgenstunden liegen.

Aramis Varela

Der Hochgewachsene genoss die Macht, die er sich ein weiteres Mal über sein Opfer angeeignet hatte.
Der Junge hockte bewegungslos vor ihm und ließ alles über sich ergehen, was der Torhüter auch mit ihm anzustellen gedachte.
Er konnte es fühlen. Die Angst, die Elias empfand, strahlte ihm entgegen und erfüllte ihn mit einem Gefühl, der absoluten Überlegenheit.
Weiter hielt er den Haarschopf des Stürmers in einem unnachgiebigen Griff fest und führte dessen Kopf immer wieder zu seinem Unterleib und stieß sein Glied mit einer gnadenlosen Härte in den Rachen seines Opfers.
Dabei ignorierte er die Tränen und das Schluchzen des Jüngeren gänzlich. Alles, worauf sich sein Verstand fokussierte, war das Gefühl, welches in ihm aufkeimte und stetig anwuchs.
Die Mischung aus dem Gefühl, dass Elias ihm hilflos ausgeliefert war und die zusätzliche körperliche Befriedigung, lösten in Aramis etwas aus.
Es fühlte sich so an, als könnte ihm niemand mehr etwas, als stünde er über allem und so legte er genüsslich stöhnend seinen Kopf in den Nacken und schoß die Augen.
Ihm gefiel dieser Augenblick so sehr, das er seine Macht weiter ausleben wollte.
Es drängte ihn in seinem Inneren regelrecht, einfach alles zu vergessen, was um sie herum los war und sich den Jungen einfach zu nehmen, so hart und gnadenlos, doch zwang er sich zur Vernunft.
Auch sein Traum war es, den Titel mit nach Hause zu nehmen und das wollte er sich selbst nicht zunichte machen, indem er sich einen Moment der Schwäche genehmigte.
Zumal Schwäche etwas war, was er besonders in diesem Moment, auf keinen Fall in Verbindung mit sich sah.
Doch wollte er den Augenblick so lang erhalten, so lange es ging und so riss er den Kopf des Jungen zurück und zwang ihn, zu ihm hochzuschauen.
Der Schwarzhaarige lächelte zu ihm herab.

"Weißt du, was mich noch ein kleines bisschen stört...?"

Er kniete sich zu dem Brünetten hinunter und riss ihm das einzige Kleidungsstück, welches dieser am Leib trug, so sehr in Fetzen, dass es von seiner Hüfte fiel und er vollkommen nackt da hockte.
Aramis begutachtete den zitternden Körper vor sich abschätzend. Sein Blick fiel auf die verblassenden Blutergüsse und mit seinen Fingerspitzen glitt er über die noch empfindlichen Stellen.

"Siehst ja schon wieder ganz passabel aus. Nicht mehr lang und wir werden wieder gemeinsam auf dem Feld stehen. Du und ich zusammen und der Titel wird unser sein. Wir könnten zu zweit unschlagbar werden..."

Grob griff er dem Verängstigten unters Kinn und hob seinen Kopf an, sodass sich ihre Lippen beinahe berührten.

"Alles könnte so perfekt sein, wenn du dich meinem Willen nur beugen würdest. Ich will, dass du endlich begreifst, dass du mir gehörst. Und das bedeutet auch, dass du die künftigen Siege nicht mit den restlichen Haufen des Teams feierst. Ich verlange, dass du an meiner Seite bleibst und mir jederzeit zur Verfügung stehst."

Die letzten Worte hauchte er Elias ins Ohr, bevor er sich wieder erhob und die Szenerie an der Stelle fortsetzte, wo er sie unterbrochen hatte.
Wieder rammte er sein Gemächt in den Hals des Hilflosen, dabei sein Haar in einem gnadenlosen Griff umklammert.
Er behielt das Tempo bei, spürte, wie sich alles in seiner Männlichkeit anstaute, bis er sich im Mund des Jüngeren entlud.
Zufrieden mit sich und dem Geschehen behielt Aramis Elias noch einige Sekunden fest und ließ ihn sich nicht von sich lösen.
Bis er dann doch Gnade walten ließ und seinen Griff lockerte.
Grinsend betrachtete er ihn vor sich liegend, zitternd und nach Luft japsend.
Dabei verbarg er sein Gemächt und schloß seine Hose.
Er beugte sich zu Elias hinunter und zog ihn ruckartig auf die Beine.
Dicht zog er den Brünetten an sich heran und grub seine Hand in das zarte Fleisch seines Gesäßes.

"Ich kann es kaum erwarten, wieder deinen süßen Arsch zu ficken. Und denk daran, stehe mir einfach zur Verfügung, denn ich bekomme so oder so, was ich von dir will. Du kannst nur selbst entscheiden, welche Folgen es für dich bereithält. Je mehr du dich wehrst, desto gröber muss ich dich anpacken."

Dann ließ er ab von ihm, wandte sich ab und öffnete die Tür des Zimmers.

"Gute Nacht, Elias..."
Und leise schloß er hinter sich die Tür.

Donnerstag, 13. August 2015

Elias Casado

Für eine Weile schien seit langem wieder alles gut zu sein. Elias lächelte im Schlaf und genoss die Schwere, die der Alkohol mit sich brachte. So sollte es weiter gehen. In dem der Brünette keine schlimmen Erinnerungen mehr hatte und die Zukunft nur das Beste für ihn bereit hielt.

Mit einem leichten seufzer drehte sich der Argentinier auf den Rücken. Er befand sich nur im Halbschlaf. Die letzten Ereignisse hielten den Jungen noch zu wach, da hörte er ein leises Geräusch und öffnete die Augen.
Sofort erkannte Elias eine große, bedrohliche Gestalt, welche sich schnell auf ihn zu bewegte und über ihn aufs Bett begab. Der Kleine war starr vor Angst! Adrenalin und kälter Schweiß brachen aus, als sich eine Hand grob auf seinen Mund packte und fest zudrückte, damit der Betroffene nicht schreien konnte.
Elias fühlte sich wie in einem Albtraum gefangen. Unfähig sich zu bewegen oder der Gefahr zu entkommen. Das konnte einfach nicht echt sein! Es musste einfach ein Traum sein! Es musste!

Die ersten Schweißperlen zeichneten sich auf seiner Stirn ab, als sich die schwarze Gestalt endlich zu erkennen gab und jeglichen Glauben an einen Traum in Luft aufgelöste.

Aramis!

Ein Szenario der grässlichsten und brutalsten Aktionen erschienen fortan vor Elias' geistigen Auge. Was würde dieses Monster nun mit ihm anstellen? Ihn erneut so schänden und demütigen? Alles beenden was der Stürmer zu hoffen gewagt hatte und ihn in den Ruin treiben?
Zitternd hörte sich der Jüngere die Drohungen und unheilvollen Worte seines Peinigers an. Er sah den Horror im ersten Augenblick schon wahr werden, doch hatte Elias Glück im Unglück und irgendwo doch noch einen Schutzengel, welcher ihn ein wenig vor seinen Verderben beschützen konnte...Das Schicksal hatte wohl noch Schlimmeres mit ihm vor und Aramis' Auftauchen war nur ein Vorgeschmack von dem was noch kommen möge. Dies bestätigte der Torwart ebenso in seinen Worten. Unter Tränen lauschte Elias was Aramis ihm zu sagen hatte, bis dieser von seinem Mund abließ und sich aufrichtete.

Er begriff schnell was der Hühne von ihm wollte. Widerwillig rutschte er vom Bett und beobachtete, wie sich die Bestie frei legte. Für gewöhnlich war es etwas, was Elias sehr gerne tat und sah, doch in diesem Fall ruften die kommenden Momente jetzt schon einen schweren Ekel in ihm hervor. Zwar hatte sich seine Angst gelegt, sodass er die Lage besser überstehen würde, doch versprachen Aramis' Handlungen ein erneutes Grauen, welches auf den Kleinen herein brechen sollte.

Ehe sich der Jüngere versah, spürte er die gnadenlose Härte mit welche der Torwart abrupt begann und sein Gemächt rücksichtslos in den Rachen seines hilflosen Opfers rammte. Elias konnte nichts anderes tun, als still zu halten. Trotz dessen, dass er schwer zu kämpfen hatte was das Atmen anging und er über längere Zeit gezwungen war immer wieder die Luft anzuhalten. Schon wenige Sekunden nachdem Aramis sein Treiben begonnen hatte, schmerzten dem Jungen Mund und Rachen. Das erregte Glied war einfach zu groß. Zu viel für die schmale Mundhöhle des anderen. Immer wieder schluckte und keuchte der Brünette qualvoll. Als Aramis dann noch verkündete sein Opfer möge sich mehr ins Zeug legen, begann dieses vor Verzweiflung und Angst, neben dem stockendem Luft holen, an zu schluchzen. Er wusste nicht wie er Aramis zufrieden stellen konnte. In ihm dominierten Panik und Hilflosigkeit.
Allmählich begann sein ganzer Körper unter der enormen Anspannung zu zittern, wobei Elias seine Finger so stark in die Haut seiner Knie drückte, bis zarte Blutgerinsel ihren Weg hinab zum kunstvoll, bestickten Teppich fanden.
Lange würde er diese Tortur sicher nicht durchhalten, nur war sich Elias in einer Sache gewiss: Es war längst nicht das einzige was dieses Monster noch mit ihm anstellen würde in dieser Nacht.

Mittwoch, 12. August 2015

Aramis Varela

Die gute Laune, die der Schwarzhaarige an den Tag legte, war nur aufgesetzt und auch der Sieg über Bosnien-Herzegowina ließ die ansteigende Wut in ihm nicht abschwilln.
Zwar hatte er die Einladung zum feiern von seinen Teamkameraden lachend entgegengenommen, doch konnten ihn die Jubelrufe der Anderen nicht erreichen.
Zu sehr wütete noch der Zorn in seinem Inneren, der entbrannte, als er in der Halbzeit die Vertrautheit zwischen Elias und dem Kapitän beobachtete.
Seit diesem Anblick konnte er an nichts Anderes mehr denken und auch einige Zeit nach dem Spiel wurde weiteres Benzin in die Flamme geschüttet  als er mit seiner Gruppe jene Teamkameraden antraff, die zuvor noch in derselben Bar waren, in der sich Elias und Roarke befanden und gemeinsam den Sieg feierten.
Die jungen Frauen, die sie begleiteten, waren sichtlich angetrunken und machten sich auch an den Hühnen heran, doch ließen ihn ihre Annäherungsversuche völlig kalt, obwohl er Frauen dieses Kalibers sonst nie im Leben verschmäht hätte.
Doch dieses Mal konnte er sich von seinem Ärger nicht ablenken lassen und wollte die Gruppe verlassen und ins Hotel zurückkehren.

"Nein, warum? Bleib doch noch. Die Nacht ist jung und es gibt noch haufenweise Bars die auf unseren Besuch warten", flehte eins der Mädchen lächelnd, wärend sie mit ihrer Hand über das Shirt in Brusthöhe des Hochgewachsenen streifte und so ließ er sich doch dazu überreden, doch noch weiter mit ihnen loszuziehen.

Die Gruppe besuchte die angesagtesten Clubs und tatsächlich wich die Wut von dem Torwart und er geriet doch noch in Partylaune.
Es folgten Stunden voller Machosprüche, schmutziger Witze und Trinkspielchen.
Bald schon forderten die betrunken Frauen die Männer ihrer Wahl zum tanzen auf und eine große Schlanke mit einem modernen Kurzhaarschnitt guckte sich den Torhüter aus.
Aramis ließ sich nicht zweimal bitten und folgte ihr auf die Tanzfläche.
Im Rhythmus der lauten Musik rieben sie sich eng aneinander und der Blick, mit dem die Frau Aramis anschaute, signalisierte sie deutlich, dass sie nach den Clubbesuchen Zeit mit ihm verbringen wollte und er gab ihr das Signal, dass er einverstanden war.
Nach dem Tanz sassen sie eng umschlungen auf einer verborgenen Bank im hinteren Teil des Clubs. Seine Teamkameraden hatte der Hochgewachsene schon lange aus den Augen verloren, doch war ihm das egal.
Er konzentrierte sich auf die Person, die sich gierig an ihn heranschmiegte und ihre Zunge um die Seine schlang.
Es war perfekt und trotzdem fehlte ihm etwas. Irgendetwas stimmte an der Szene nicht und als er seine Augen öffnete und vor sich das geschminkte Gesicht sah, welches ihn noch mit dem selben verführerischen Blick anschaute, wie zu Beginn und so wurde ihm bewusst, was ihn störte.
Er löste sich von ihr, stand auf und richtete seine Kleidung wieder her.

"Was ist los, Baby...? Wo willst du hin...?"

Verwirrt schaute sie zu ihm hoch als er sich zu ihr umdrehte und er ihr ein sanftes Lächeln schenkte.

"Sorry Kleine, aber du langweilst mich zutiefst. Solche wie dich hatte ich schon zig mal und ich steh nicht so auf Wiederholungen."

Er zwinkerte ihr noch ein letztes Mal zu und verließ den Club. Er machte sich auf dem schnellsten Weg zurück zum Hotel und begab sich raschen Schrittes in die Etage, in der seine Mannschaft untergebracht war.
Langsam öffnete er die Tür zum Schlafzimmer des jungen Stürmers und als er ihn dort liegen sah, friedlich schlafend, wurde ihm wirklich bewusst, was er wollte.
Er wollte nicht irgendein billiges Mädel, welches geradezu danach verzerrte, dass er sie nahm, die gab es wie Sand am Meer.
Doch jemanden, der ihn herausforderte, ihn anregte und ihm gewachsen war in sportlichen Sinne, da hatte er bisher nur eine Person gefunden und diese lag nun in dem Bett vor ihm.
Am liebsten wäre er einfach über ihn hergefallen, hätte ihm die Shorts runtergerissen und sich in ihn hineingegraben, wie beim letzten Mal doch war der Stürmer noch immer verletzt von diesem Akt und er war sich bewusst, dass die Gegner beim Tunier nicht leichter werden würden und sie Elias somit für die späteren Spiele dringend brauchten.
Doch wollte er auch nicht darauf verzichten, den Jungen erneut für sich zu beanspruchen und es gab ja noch andere Möglichkeiten sich zu vereinen.

So setzte er sein Knie auf den schlafenden Körper, beugte sich zu ihm herab und hielt dem Stürmer mit einer Hand den Mund zu, so fest, dass sich seine Finger in die Wangen des Jungen gruben, der durch die ruppigen Anwendungen erschrocken die Augen aufriss.

"Hey Elias...", flüsterte er grinsend.
Mit seiner anderen Hand glitt er über die Brust des unter ihm liegenden zum Bauch hinab.

"Ich muss sagen, du enttäuschst mich sehr. Ich dachte, wir beide wären Freunde und dann versagst du mir die Gelgenheit mit dir unseren ersten Sieg zu feiern? Das schmerzt mich. Aber keine Sorge. Ich bin dir zwar böse, dass du dich mir entziehen wolltest, aber du kannst es wieder gut machen."
Er richtete sich etwas auf.
"Ich werde dich jetzt loslassen, aber ich warne dich, wenn du Dummheiten machst, schreist oder versuchst rauszurennen, dann werde ich mich nicht weiter zurückhalten. Dann werde ich dich wieder auf dieses Bett schleudern und dich so hart nehmen, dass du mindestens noch einen Monat ausfällst und dann hat es sich ausgeträumt mit der WM. Denn was sollen unsere Teammanager davon halten, wenn der Starspieler, für den sie so viel Geld ausgegeben haben, die ganze WM ausfällt? Das wäre nicht nur ein schlechtes Geschäft im finanziellen Sinne, was glaubst du, täte das deiner Karriere an? Argentinien wird dich nicht behalten und eine andere Mannschaft wird sicher kein Geld für einen Spieler ausgeben, der soviel Wert ist wie ein lahmendes Pferd. Ich möchte dir deine Karriere ja gar nicht versauen, aber ich war wohl deutlich genug als ich dir sagte, dass ich mit dir noch lange nicht fertig bin. Also sei vernünftig und tue, was ich von dir verlange."

Er vergewisserte sich, dass der Jüngere verstanden hatte und stand vom Bett auf.
Er wollte aber keine Sekunde länger warten und zog den Kleineren ruckartig aus dem Bett und zwang ihn gleich auf die Knie.
Er trat dicht vor ihm und öffnete seine Hose. Sein Glied war bereits erhärtet wärend er den Jüngling beim schlafen beobachtet hatte und rammte es ihm in den Hals.
Fest krallte er seine Hand in das Haar des Stürmers um so das Tempo bestimmen zu können und nahm keinerlei Rücksicht, ob der Junge genug Luft bekam.

"Und streng dich lieber etwas an. Es wäre besser für dich, wenn ich diesen Raum zufrieden verlasse."

Flann Roarke

Schwankend begab sich der Kapitän zum Eingang seines Hotelzimmers. Bevor er darin verschwand, winkte er dem Stürmer müde zu und bekam die Hand kaum erhoben und ließ sie schnell wieder an seiner Seite runterhängen.
Er war viel zu fertig um sich noch auszuziehen und so ließ er sich kerzengerade in sein Bett fallen und war schon eingeschlafen, bevor er es berührte.

Elias Casado

Elias genoss die notwendige Nähe, welche er mit dem Rothaarigen so lange teilen konnte, wie dieser mit ihm das Hotel und letzt endlich den Flur ihrer Etage erreicht hatten. Es fiel ihn innerlich schwer los zulassen. Auch wenn Flann keinerlei Interesse an dem Brünetten haben würde und dieser dem Iren auf ewig seine Orientierung verheimlichen müsste, so wollte Elias mehr Zeit mit Flann verbringen und ihm ein guter Freund werden.
Vorsichtig ließ er den Älteren los und als dieser sich nach Elias umdrehte, ihn zu verstehen gab das er es jetzt alleine zu seinem Zimmer schaffen würde, nickte der junge Stürmer zustimmend.

"Na gut. Dann hoffe ich mal das du nicht wieder kotzen musst und klar hatte ich Spaß! Hahaha" dabei zwinkerte er Flann freundschaftlich zu und wartete einen kurzen Moment, bis dieser etwas weiter davon getaumelt war, bevor er sich in sein eigenes Zimmer begab und sich Bett fertig machte. Was in diesem Fall hieß, dass er alles bis auf seine Shorts von sich strich und sich gerädert in die weichen Laken schmiss.

"Was für ein komischer und geiler Tag..." Sagte Elias noch zu sich selbst bevor er, unterstützt von der Schwere des Alkohols, in einen tiefen Schlaf fiel.

Flann Roarke

Der Stürmer lächelte seinen Teamkameraden müde, aber erleichtert an und als dieser ihm seine Hilfe anbot und zum Hotel zurückkehren wollte, ließ sich der Ire nicht zweimal bitten.
Schwankend erhob er sich und legte einen Arm um Elias Schultern, um bei ihm festen Stand zu suchen.
Sie winkten zum letzten Mal den Kellner heran um all die Drinks zu zahlen und begaben sich auf dem Rückweg.
An der frischen Luft überkam dem Kapitän erneut Übelkeit, jedoch nicht so gravierend, dass er sich wieder übergeben musste.
Alles, wonach sich sein Körper nun sehnte, war die wohlverdiente Bettruhe.

Obwohl schon die frühen Morgenstunden anbrachen, waren noch viele Zimmer des Hotels beleuchtet, trotzdem war es im Inneren totenstill und die beiden Stürmer begaben sich auf ihre Etage.
Auf dem Flur löste sich Flann von seinem Kameraden und wandte sich zu ihm um.

"Danke Mann... Den Rest schaffe ich wohl allein. Tut mir echt Leid dass ich jetzt diesen Absturz hab... Ich hoffe, ich hab dir damit nix verdorben und du httest trotzdem Spaß... Ich hatte jedenfalls welchen..."

Elias Casado

Noch ehe sich der Argentinier versah und sich weiter mit diesem kümmerlichen Flirtversuchen auseinander setzen konnte, verschwand der Rothaarige für eine ganze Weile auf dem Klo. Je mehr Zeit verstrich desto mehr plagte Elias ein schlechtes Gewissen.

Verdammt...Das war wohl wirklich zu viel...Ich hätte es nicht so übertreiben sollen...der Arme...

Grade wollte der Brünette aufstehen und nach Flann sehen gehen, da kam dieser schon zurück und sah jetzt noch armseliger denn je aus. Sofort stellte sich Elias' Mitleid ein. Auch wenn der Ire trotz allem für den 23 jährigen so süß wirkte und ihn regelrecht entzückte. Allein Flanns Worte ließen Elias' erweichen und hätte der junge Stürmer nicht sein Geheimnis bewahren müssen, hätte er dem anderen erzählt, dass es genau diese Ehrlichkeit und die süßen, unbeholfenen Worte waren, weswegen Elias ihn für die Nacht gerne zu sich genommen hätte...

Es wäre so schön wenn, aber...

Ein beschwichtigendes, sanftmütiges Lächeln zierte die Züge des jüngeren. Sein Blick war voller Liebe und Verständnis für seinen Mitspieler.

...Aber...wird das nie möglich sein...

"Ja ich denke allein weil du so bemüht um mich bist und so ehrlich werde ich dir meine Nummer geben, Süßer!"

Dabei sprang Elias vom Barhocker und bot Flann eine Stütze um ihn zurück zum Hotel zu geleiten.

"Na komm, ich helfe dir zurück ins Hotel."

Flann Roarke

Der Ire schaute den Jungen vor sich fragend an.
"Wiessso soll ich...?"
Plötzlich hielt er inne und drückte sich eine Hand vor seinen Mund.
Sein Gesicht verzog sich zu einer gequälten Miene und er stand sprunghaft von der Bank auf. Bevor er sich durch die Menge hastig zur Toilette drängte, drehte er sich nochmal zu Elias um und hielt mit der anderen Hand seinen Zeigerfinger hoch, eine typische Geste, mit der er dem Jüngeren sagen wollte, dass er gleich zurück ist.

Zu seinem Glück waren genug Kabinen frei und so konnte er sich direkt auf die nächste Keramik stürtzen und spieh den Alkohol wieder aus.
Gefühlt übergab er sich mit der dreifachen Menge, die er zu sich genommen hatte und als sich sein Magen endlich beruhigt hatte spülte er und blieb noch ein paar Minuten wie ein Häufchen Elend  neben der Toilette sitzen.
Ihm war nun noch schlechter als vorher und ihn überkam ein heftiger Kopfschmerz.
Dass er sich erbrechen musste, hatte immerhin den Vorteil, dass er wieder halbwegs nüchtern war.
Er rieb sich die Augen und stand schwankend wieder auf.
Alles, was er wollte, war sich jetzt einfach in sein Bett fallen zu lassen und zu schlafen.
Er hatte solche Spiele einst mit Leichtigkeit gewonnen, doch musste er einsehen, dass er keine 19 mehr war und seit dem Beginn seiner Karriere hatte er es vermieden, soviel Alkohol zu trinken.
So war er es einfach nicht mehr gewohnt.
Er begab sich zu den Waschbecken und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht.

Der Rückweg zum Tisch erschien ihm unendlich lang wärend er sich seinen Weg durch die Menge bahnte und ihn überkam große Erleichterung, als er Elias erblickte.

"Mann... tut mir Leid... Bin echt nix mehr gewohnt..."

Er glitt langsam auf die Bank und hielt sich den Kopf. Mit halb geschlossenen Augen blickte er zu Elias auf.

"Das ist keine gute Ausgangsposition um jemanden anzugraben..."

Er setzte sich aufrecht, riß sich noch einmal zusammen und setzte erneut ein Lächeln auf.

"Sorry..."

Er lachte und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken.
Nach ein paar Sekunden hob er ihn wieder an.

"Kannst du dir vorstellen, dass mir diese typischen Anmach-Sprüche auf einmal total lächerlich vorkommen? Ich hab sie schon zig mal bei den Mädels angewendet aber bei dir jetzt... Mir war noch nie bewusst, was für hohle Phrasen das sind aber jetzt ist mir das klar. Ich käme mir lächerlich vor, es damit bei dir zu versuchen."

Er richtete sich wieder auf und lachte leise weiter, nur eine Tonlage lauter und ihm wäre sicher der Schädel geplatzt.

"Ich hab echt keine Ahnung, wie man mit einem Typen flirtet also kann ich nur hoffen, dass mein erbärmlicher Zustand dich irgendwie rührt und du mir aus Mitleid deine Nummer gibst..."

Elias Casado

Mit Argusaugen betrachtete Elias den gutaussehenden Teamkaptitän als dieser mit entsetzen feststellen musste das er seinem Gegner nicht gewachsen war und verloren hatte.
Noch mehr amüsierte es ihn als sich Flann in der Menge umsah und nach einem geeigneten Opfer suchte. Wenn auch ein kleiner Funken Eifersucht in dem Brünetten bei der Vorstellung, aufkeimte, wollte sich Flann an einen Kerl ranschmeißen und dieser das Glück haben durfte mit so einem Hengst von Mann flirten zu können.
Ein verächtliches Schnauben entglitt dem Jungen, als Flann ihn ansah und nach Hilfe suchte. Doch als jener den Spieß umdrehte und unter all den Männern ausgerechnet Elias erwählte, stockte diesem der Atem. Zu seinem Leidwesen war das Ass der argentinischen Mannschaft leider viel zu dicht um überhaupt noch irgendwas zu raffen, geschweige denn seinen Inhalt bei sich zu behalten. Was die Situation leider zerstörte und Casado wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holte. Dennoch wollte er nicht so sein und versuchen auf das Spiel einzugehen.

"Hahahaha, glaubst du wirklich so schnell kriegst du meine Nummer, Süßer?! Da musst du dir aber was Besseres einfallen lassen! ... Und vielleicht zuvor erst mal das Klo aufsuchen?"

Fügte Elias unsicher hinzu und begutachtete seinen Kapitän misstrauisch.

Flann Roarke

Das Entsetzen konnte man in Flann's Gesicht deutlich lesen, als er begriff, dass Elias kein bisschen dem erbärmlichen Zustand, dem er selbst unterlag, nahe war.
Im Gegenteil, er schien so nüchtern als hätte er nur Wasser getrunken.
Er lehnte sich zurück, atmete tief durch und starrte dabei auf die Menge der Gläser, die sie bei ihrer Wette geleert hatten  und musste einsehen, dass er nicht noch mehr verpacken könnte.
So blieb ihm keine andere Wahl als sich seine Niederlage  einzugestehen.

"Na gut... Wwwettschuldn sint Ehenschulden... Du hass gewonnen..."

Er blickte in die Menschenmenge, auf der Suche nach einem potentiellen Flirt, doch so betrunken er auch war, es war nicht genug um einen der anwesenden Männer ansatzweise attraktiv zu finden.
Zwar ging es nicht darum, dass er sich einen gutaussehenden Mann ausguckte, doch hatte der Ire eh schon Mühe, seinen Mageninhalt für sich zu behalten und so beschloss er, dass der Mann zumindest für ihn attraktiv sein musste.
In der Hoffnung einen androgyn aussehenden Mann zu entdecken, ließ er seinen Blick von Gesicht zu Gesicht schweifen, doch die Suche blieb vergebens.
Dann wandte er sich mit einem hilfesuchenden Ausdruck Elias zu und sein Blick fiel auf dessen Handgelenk, welches sich seit jener Szene beim Training in seine Erinnerung brannte.
Plötzlich war sein Problem gelöst und er dachte nicht mehr daran, noch weiter unter Unbekannten zu suchen.

So setzte er, trotz seines Zustandes, sein verführerisches Lächeln auf und beugte sich zu Elias.

"Hi. Du biss mir unter allll'dn Anwesehenden ammeissen aufgefalln und ich find dich nett... Krieg' ich deine Nummer...?"

Elias Casado

Der kleine sah genau wie fertig Flann schon mit sich und der Welt war und da er nicht wollte, dass der Rothaarige später kotzend über der Kloschüssel hing, was ihm zweifelsohne bevorstand, ließ er sich etwas Zeit mit seinem eigenen Zug. Zeigte Flann aber deutlich das er gegen den 23 jährigen verlieren würde.

"Hey Flann, mach langsam. Du lallst ja schon. Ist zwar ganz süß aber ich hab keinen Bock das der Notarzt kommen muss. Also mach locker! Ich hab sowieso gewonnen."

Erwiderte Elias noch mal provokant und kippte seinen Kurzen locker weg.

"Such dir am besten schon mal einen Kerl den du rumkriegen kannst..."

Flann Roarke

Der Ire lachte leise, als er sich selbst dabei vorstellte, wie er nackt durch das Hotel lief, eine Reaktion, die definitv an seinem betrunkenen Zustand lag.
In seinem Kopf drehte sich alles und seine Sicht verschwamm bereits seit den letzten 10 Drinks.
Roarke hatte sich bisher immer für sehr trinkfest gehalten, doch hatte er schon Mühe, seinen Kopf oben zu halten.
Zu seiner Ermunterung machte aber sein Gegner den Eindruck, dass es ihm nicht anders ging.
Und so war er sich seines Sieges sicher und schluckte auch das Glas in seiner Hand souverän leer.
Als er es auf dem Tisch mit einem lauten Klopfen absetzte, schaute er zu Elias, der so eng an ihm lehnte, herüber und grinste ihn an.

"W-w-wenn... Wenn wir noch länger ssssso weiterma-hen dann... dann kriegst du deinen Will'n... Dann renn' ich nur nich durch's Hottel, sondern tanz' hier nackt auf dn Tisch'n..."

Mit der Schulter stieß er Elias leicht an und nickte zu den Gläsern herüber.

"Ssso, du biss..."

Elias Casado

Der junge Argentinier verstand im ersten Moment nicht, was Flann in Sachen Pokerface meinte. War es durchaus Elias' Ernst der coolen, alten Dame es mit Zunge so geil wie möglich zu besorgen. Auch wenn er schwul war, aber Wettschulden waren Ehrenschulden und der Brünette konnte sich gut jemand anderes vorstellen, sollte er wirklich verlieren.

Zuerst leerten die beiden jungen Männer ihre ersten Drinks bevor es an die Kurzen und Doppelten ging. Elias Wahl blieb bei Wodka für beide, da dieser gut verträglich war und keinen harten, eigenwilligen Geschmack aufwies wie Whisky oder andere hochprozentige Spirituosen.

Nach knapp einer halben Stunden waren die beiden Spieler schon gut bei der Sache. Elias merkte wie ihm der Alkohol zu Kopf stieg und er schon leichten Schwindel hatte, doch war der Stürmer sehr trinkfest. Denn im Gegensatz zu Flann, welcher wohl schon mehr mit sich zu kämpfen hatte, spürte der kleine nicht sonderlich viel. Sein Grinsen wurde breiter und auch die Hemmschwelle mit jedem Schluck geringer.
So lehnte sich Elias kurz an Flann und beobachtete wie dieser am Zug war.

"Na mein Guter?! Geht da noch was? Oder bekommst du schon weiche Knie?"

Dabei prustete der Brünette leise vor sich hin. Er wusste, er war noch längst nicht über den Berg, doch spielte er zu seinen Gunsten den Hackevollen. Allein um diesen schönen Mann neben sich nahe sein zu dürfen und alles tun zu können wonach ihn der Sinn stand.

Das einzig geniale am Saufen! Mach deine Mitsäufer zahm und willig...haha....und diese geile Hete hier ganz besonders...

Eingehend musterte der Jüngere seinen Sitznachbarn, während er darauf wartete bis er selbst wieder an der Reihe war. Jedoch kam er Flann noch näher, indem kurz aufrichtete, sein Kinn anschließend in die Hand legte und mit dem Ellbogen am Tresen abstützte.

"Es ist wirklich zu schade, dass ich dich nachher nicht nackt durchs Haus rennen sehe...Das wäre das Highlight des Tages und der Nacht gewesen!"

Flann Roarke

Der Ire prustete los und streifte sich das Haar aus seinem Gesicht.

"Eins muss ich dir ja lassen, dein Poker-Face ist perfekt. Also wenn du mich schon so fragst, mit Zunge. Gut, dann lass uns mal anfangen..."

Er setzte sich in Position, als ob er mit Elias um die Wette rennen wollen würde und warf ihm einen herausfordernden Blick zu.

Elias Casado

Elias grinste unbeeindruckt über Flanns Zwischenruf bei Erhöhung des Einsatzes und um ihn noch mehr zu schockieren erwiderte der Brünette gelassen:

"Mit Zunge oder ohne, mein Guter?" Wobei sich der kleine wieder mehr über den Tresen und näher zu Flann beugte. Dabei merkte er nicht wie er den Iren heftig anflirtete.

Flann Roarke

Dass der Jüngere so siegessicher schien, verunsicherte Flann ein wenig und bei dem Gedanken, was ihn erwartet, wenn er verlieren sollte, erschien ihm das, was Elias dagegen leisten müsste, wie eine Kleinigkeit, auch wenn die Drinks der Bar unverschämt teuer waren.

Und als Elias vorschlug, das Ganze mit Kurzen schnell zu regeln, ließ ihn doch Nervosität verspüren.
Er wollte nicht verlieren. Falls doch würde er Elias eine Show bieten müssen, die seinen Ruf auf ewig beeinträchtige. Jedenfalls sein Ruf bei Elias...
Dafür musste auch der Brünette irgendetwas tun, was ihm eine ebenso amüsante Show bieten würde.

"Okay Moment... Mir ist da doch noch was Besseres eingefallen. Also wenn ich einen Kerl angraben muss, dann ist es ja doch nur fair, wenn ich ebenfalls etwas in dieser Art von dir verlange. Und du, mein Freund... Du musst dir dann..."

Er schaute sich hastig suchend im Lokal nach einem geeigneten Subjekt um, welches ein Kerl wie Elias, sicher nie im Leben anflirten würde und schon bald hatte er jemanden erspäht.

"Du musst dann ein Foto mit dieser Dame da drüben machen, eins auf dem ihr Lippenkontakt habt."

Er hob schwungvoll die Augenbrauen und deutete in die Richtung auf einen etwas weiter entfernten Tisch.
Dort sass eine blonde Frau mit langen Haar und sehr knapper Kleidung. Ihr Gesicht war dick geschminkt und der Schmuck, den sie trug, wog insgesamt sicher mehr als die Person selbst.
Doch das moderne jugendliche Erscheinungsbild kaschierten das Alter der Frau nicht, die die 60 sicher lange hinter sich gelassen hatte.

"Und? Bist du immer noch dabei?"

Elias Casado

Der Argentinier lachte lauthals als er Flanns verdattertes Gesicht sah.

"Wahahaha, zu schade....dich nackend durchs Foyer rasen sehen wäre der Hammer gewesen."

Dabei überspielte Elias seine anderen tieferen Gedanken. Doch wenn er sich den Rothaarigen hätte genauer betrachten wollen, würde er dies bald schon in der Dusche schaffen. Allerdings und zum Leidwesen der anderen war der Stürmer ziemlich schadenfroh bei dieser Art Wetten, weshalb er es wirklich bedauerte, dass Flann die andere Wahl traf.

"Na gut, mein Homie! Deal!"

Siegessicher und breit grinsend schlug er ein und wartete anschließend auf seinen Drink.

"Allerdings sollten wir das anschließend mit Kurze auf Ex klären! Sonst ergibt das Gesaufe null Sinn!"

Anhand von Elias unheilvollen Tonfall und durchtriebenen Grinsen konnte man drauf schließen, dass es sicher nicht die erste harte Saufwette für ihn sein würde und er ziemlich selbstsicher wirkte.

Dich sauf ich doch locker unter den Tisch mein Hase!

Dienstag, 11. August 2015

Flann Roarke

Das Lächeln verging dem Älteren, nachdem gehört hatte, was der Wetteinsatz war.
Er verzog das Gesicht vor Anspannung, wärend er überlegte, was für ihn tatsächlich das Schlimmere war.

Nackt durch's Hotel rennen... oder einen Kerl rumkriegen...

"Wow... du spielst echt mit harten Mitteln. Wer hätte gedacht, dass hinter diesem unschuldigen Gesicht solche Ideen hausen..."

Er hielt sich die Hand vor dem Mund und kniff die Augen zu, als er sich entschied.

"Okay... Also nackt durch's Hotel... Das wird nichts. Nicht, dass ich mich nicht trauen würde aber Alejandro würde mich auf ewig sperren. Also bleibt ja nur das... Andere..."

Er atmete tief ein und wieder aus und schlug auf Elias' Wettvorschlag ein.
"Okay, die Wette gilt aber es ist wenn dann ein Kerl meiner Wahl und wenn du verlierst, dann gehen alle Drinks heute Abend auf dich."

Der Rothaarige versuchte weiterhin positiv zu denken. Er vertrug sehr viel und so konnte er sich die Kante geben, ohne Geld ausgeben zu müssen.

Elias Casado

Casado grinste breit als er sah wie bereitwillig Flann auf seine Wette eingehen wollte.

"Hm tja mal sehen...es muss natürlich was echt krasses sein, wenn du verlierst...."

Der kleine überlegte kurz und dann kam ihn die Idee, die alle Männer sonst zum stocken brachte wenn sie den Einsatz hörten.

"Also wenn ich mehr schaffe als du und dich somit schlage rennst du entweder nackt durchs Hotel oder versuchst einen Kerl mit flirten und küssen so lange rum zu kriegen bis er dir seine Nummer gibt und mit dir verschwinden will...ich weiß Klischee....aber schlägst du ein? Je nachdem was für dich schlimmer ist? Oder vielleicht sogar beides? Zumindest was deinen Einsatz angeht?"

Dabei lehnte sich der Jüngere zum Iren vor und gab ihm einen gespielten Luftkuss und einen Augenzwinker.

Flann Roarke

Der Kapitän kniff seine Augen zusammen als er die Frage des Jüngeren hörte.
"Eine Wette..."

Er lehnte sich entspannt zurück und grinste breit, als hätte er diese schon längst gewonnen und nickte seinem Gegenüber zu.
"Okay, rück raus damit, Kleiner. Was für eine Wette?"

Elias Casado

In den ersten paar Sekunden schaute der Jüngere zu seinem Teamchef und verzog leicht beleidigt den Mund. Dies ließ Elias unglaublich kindlich und niedlich wirken. Jedoch verstand er den Iren nur zu gut und dennoch wurmte es ihn ein wenig wie Flann darauf geantwortet hatte. Sich allerdings darüber pikieren war nicht Elias Bestreben. Weshalb er sich gerne die Haare zerzausen ließ und anschließend lauschte was sich der Rothaarige bestellte.

"Hm...ich denke ich nehme einen Wodka Redbull und mal sehen wie viel du heute vertragen kannst, Alter! Hast Bock auf ne kleine Wette?"

Dabei grinste der Stürmer provozierend, während er Flann mit dem Ellbogen an seine Schulter stupste.

Flann Roarke

Der Ire lachte auf, als er die Worte des Brünetten vernahm und rutschte etwas von ihm weg, da sie nun mehr Platz hatten, wo ihre Teamkollegen aufgebrochen sind und vergnügt der jungen Frau folgten.

"Ach komm schon... Lass ihnen doch den Spaß. Deine Einstellung in aller Ehre, wirklich aber hast du ihr zugehört? Ihre Freundinnen sind genauso große Fussballfans wie sie... Mädels wie die gucken nie Fußball, es sei denn, es stehen gerade so große Tuniere an wie jetzt. Die sind auch nur auf ihren Spaß aus. Und du kannst davon ausgehen, auch wenn unsere Männer morgen damit prahlen, welche sie flachgelegt haben, so werden diese Mädels das Gleiche bei ihren Leuten machen. Die haben dann schließlich eine Nummer mit einem berühmten Fußballstar geschoben und dazu noch mit einem der Siegermannschaft."

Er beugte sich zu dem Brünetten vor und wuschelte ihm durch das Haar.
"Also mach dir keinen Kopf über sowas und lass uns feiern. Wir haben 5 Tage bis zum nächsten Spiel, also genug Zeit, um unseren Rausch auszuschlafen. Lassen wir uns jetzt mal so richtig volllaufen. Wir haben es uns schließlich verdient."

Schwungvoll winkte er den bärtigen Kellner heran.
"So, für den Anfang nehme ich eine Wodka-Cola. Und du?"

Elias Casado

Entschlossen schüttelte der Brünette den Kopf, als Flann ihn darauf ansprach ihren Teamkollegen zu folgen. Als sie gegangen waren, erklärte er noch:

"Lass sie laufen. Wir wissen worauf das hinaus führt...Und ich finde es wirklich scheiße von allen, dass sie die Naivität und Gutmütigkeit der Mädels hier ausnutzen. Klar, einige sind hier zu nem Fick, aber die meisten glauben wirklich das sie bei den Spielern landen können und deren Freundin werden. Ich finde es absolut unehrenhaft das man das so ausnutzt und so will ich einfach nicht sein...Die kleine mit ihren Mädels tut mir jetzt schon irgendwie leid."

Damit hatte Elias sein ehrenvolles Statement klar gemacht. Mit einem Hauch von Verachtung in seiner Stimme. Dennoch konnte er die Jungs verstehen. Noch einmal schaute er sich um und in die Richtung nach der die Spieler mit der süßen Brünetten verschwunden waren.

"Andererseits..." Fügte er einsichtig hinzu. "Sollten die Weiber hier wissen, dass sie für uns wirklich nicht mehr als ne schnelle Nummer sind. Sicher Ausnahmen bestätigen die Regeln, aber im großen und ganzen ist es so. Weshalb es mir größtenteils egal ist. Es jedoch genau so wenig finde ich es toll wie sehr wir dies alles hier ausnutzen und unserem Ruf alle Ehre machen..."

Dabei verzog der kleine seinen Mund und seufzte resignierend wobei er Flann ansah und auf dessen Verteidigung wartete.

Flann Roarke

"Als ob ich das ablehnen würde", lachte der Rothaarige: "Weißt du was? Ich hab da neulich eine Bar gefunden, am Strand. Da gehen wir hin und dann geben wir uns mal richtig die Kante."

Jubelnd und gröllend begaben sich die Spieler in die Duschkabinen. Die Freude über den Sieg hielt lang an und die Männer planten, wie sie ihren Sieg feiern sollten.
Die einzelnen Gruppen einigten sich schnell und auch Alejandro ermutigte seine Mannschaft, diesen Sieg auszukosten.

Die Bar lag nicht weit vom Hotel entfernt, in dem die Mannschaft residierte und bot eine großzügige Fläche, jedoch waren viele Menschen unterwegs um zu feiern und der Laden war rappelvoll.
Einige Teamkameraden der argentinischen Mannschaft waren darunter, doch überwiegend waren die Mitglieder ihrer Konkurrenten und einige gut betuchte Touristen anwesend.
Doch trotz der Menschenmenge konnte Flann seine Teamkameraden ausmachen und drängte sich durch die Menge, Elias dabei hinter sich her ziehend.

"Hey Leute! Wie kamt ihr nur auf die Idee euch in die hinterste Ecke zu verziehen? Hier kommt ja kein Kellner hin, bei der Menge."
"Das ist das Gute an dem Schuppen", erklärte Rojo bereits leicht lallend:"Jeder Tisch hier hat seinen eigenen Kellner der für ihn zuständig ist und seht ihr die heiße Braunhaarige da beim Barkeeper? Die ist für unseren Tisch eingesetzt. Ich sag' dir, die flirtet ohne Ende mit uns."
Flann bot Elias sich zuerst auf die Bank zu setzen und setzte sich direkt neben ihn, sodass sich ihre Hüften und Oberschenkel berührten, da es in der Ecke sehr eng war.
"Na klar flirtet die mit euch, wir sind schließlich die Sieger des Tages", sagte der Ire mit einem Schmunzeln, wärend er sich neben dem Brünetten niederließ.
Es vergingen ein paar Minuten, in denen die Männer weiter gröllten, lauthals sangen und allen Anwesenden offenherzig zeigten, wie betrunken sie inzwischen schon waren, bis die besagte Kellnerin wieder an den Tisch trat, um neue Bestellungen entgegen zu nehmen und das mit einer aufgesetzt traurigen Miene.

"So Jungs. Letzte Runde, denn ich hab in 10 Minuten Feierabend und dann wird sich mein Kollege um diesen Tisch kümmern."
Wärend sie dies sagte, drehte sie sich um und deutete auf einen jungen drahtigen Kerl mit schwarzen Vollbart, der sich gerade in die Hinterräume der Bar begab.
Die betrunkenen Spieler protestierten heftig, doch die junge Frau hob beschwichtigend die Hände.
"Hey, nur keine Aufregung, Jungs. Ich treffe mich nach meiner Schicht noch mit ein paar Freundinnen, die übrigens genauso große Fussballfans sind wie ich und die sich bestimmt irrsinnig darüber freuen würden, richtige Profis kennenzulernen. Also wenn ihr wollt, könnt ihr gern mit uns feiern kommen."
Aufgeregt schauten sich die Männer gegenseitig in ihre Gesichter, mit weit aufgerissenen Augen und ließen sich das nicht zweimal sagen und machten sich zum Aufbruch bereit.
Lachend zog sich die junge Kellnerin zurück wärend die Spieler sich hochpuschten und glücklich ausriefen, wie schön es ist, Single zu sein.

"Hey, ihr kommt doch auch mit, oder", fragte Fernando Gago Flann und Elias, die beide keine Anstalten machten, sich ebenfalls mit auf dem Weg zu begeben.

"Nee, wir sind doch grad erst hier angekommen und mir macht es nichts aus von einem Kerl bedient zu werden", sagte Flann gespielt affektiert.
"Oder willst du doch mit ihnen gehen?"
Er schaute Elias fragend an.

Elias Casado

Als ihn der Ire wieder hinab gesetzt hatte und einen kühlen Tropfen zu sich nahm, musste Elias leicht schlucken. Weniger das er ebenfalls durstig war, sondern mehr, weil Flann dadurch ein sehr reizvolles Bild für den Jungen ablieferte.

Zu seinem Glück war schnell der Trainer anwesend und beruhigte seine Spieler. Über dessen harte Worte konnte der Stürmer nur lächeln. Es war so typisch wie die Trainer auf alles reagierten. Einige Jungs hatten die führende Hand nötig, doch die meisten verstanden auch ohne diese Ermahnungen das sie fokussiert bleiben sollten.

Als der Brünette jedoch plötzlich die euphorischen Worte seines Teamführers hörte und wie dieser extra nur für Elias spielen wollte, stieg dem Jungen das Blut in den Kopf.
Oh nein...ich werde sicher rot....

Sofort wollte der Argentinier wegsehen und sich schleunigst verziehen da fiel auch schon der Gong fürs Ende der Halbzeit und alle Spieler rannten noch entschlossener, als zuvor, auf das Feld.

Die zweiten 45 Minuten konnte Elias kaum verfolgen was im Spiel vor sich ging, da er mit den Gedanken gänzlich bei Flann war und die Augen stets auf diesen gerichtet hatte. Zu perplex und paralysiert waren die Worte des Iren gewesen, sodass die Gedanken des Brünetten heimlich verrückt spielten und sich einige heiße Szenarien ausmalten.

Nur halbherzig betrachtete Elias das Spiel. Sein Augenmerk galt an sich nur dem Rothaarigen. So lange, bis der Kleine wieder ins Leere starrte und spürte wie in ihm eine sehr vertraute Hitze aufstieg. Sein Körper sehnte sich nach dem Flann doch wusste Elias das dies auf Ewig eine nette Vorstellung bleiben würde. Gepaart mit lächerlichen Blitzgedanken auf Grund von mangelnder Befriedigung und Euphorie der WM Wünsche.
Erst als Flann mit seinen Teamkollegen erneut den Ball ins gegnerische Tor knallte, wurde auch der 23 jährige aus seiner Trance gerissen. Doch wärte dieser Moment nur so lange wie die Freude und Aufregung über das Tor anhielt.
So vergingen die letzten Minuten wie im Flug und erst als die Menge der argentinischen Fans schrieen und jubelten, begriff auch der verhinderte Stürmer, dass seine Leute ihr erstes Match mit Bravour gemeistert hatten. Schnell erhob sich der Brünette und wollte zu seinen Männern rennen, da sah er im nächsten Augenblick Flann vor sich.

Elias starrte den Iren verblüfft entgegen. Hatte er nicht im Entferntesten mit so einer abrupten Nähe gerechnet, als dieser ihn so fest umarmte. Jedoch fasste sich der Jüngere schnell und nickte eifrig seinen Star des Tages zu, wobei er gespielt jubelte und sich von der Menge der Freude mitreißen ließ...

"Hast du je daran gezweifelt, Alter?! Wir haben das Ding so was von in der Tasche! Echt, da kann kommen, was wolle! Wir hauen die alle um!"

Dabei löste er sich wieder von Flann denn sein Blut schoss dem jungen Argentinier zu schnell in den Schoß.

Alles!!! Aber jetzt bloß nicht DAS verdammt...

Verdutzt kratzte er sich am Hinterkopf und spürte wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Jetzt bloß schnell eine Ablenkung finden...

"Hey, das müssen wir heute aber unbedingt feiern!! Kapiert?! Und keine Widerrede!!"

Montag, 10. August 2015

Flann Roarke

Noch vollkommen verschwitzt und außer Atem betrat der Kapitän mit seinen Teamkollegen die Pausenräumlichkeiten.
Alles, was er eigentlich wollte, war ein Schluck aus seiner Trinkflasche, doch kam er kaum an sein Zeug dran, da sich immer wieder Teamkollegen an ihn ranwarfen, ihm die Schulter klopften, duch sein Haar rauften.
Doch störte ihn das Verhalten seiner Kameraden, die wie Schüler, deren lang ersehnten Ferien endlich begonnen hatten, rumgröllten und miteinander rauften.
Der Stürmer war stolz auf die Leistung seiner Mannschaft und auch auf seine eigenen.
Das Feuer in ihm war entfacht. Die WM brachte soviel mit sich, dass nur jemand verstehen kann, der diese Leidenschaft teilte.
Jedoch brannte es in seiner Kehle und er wollte endlich was trinken und drängelte sich durch seine Teamkollegen bis er vor Elias stand, der ihn mit einem breiten Grinsen anschaute und ihm um den Hals fiel.
Dabei schwankte der Ire einen Schritt zurück, doch er fing sich schnell wieder und legte beide Arme um den Körper des Kleineren und drückte ihn an sich.
Trotz aller Freude, des Lärms und dem Fieber in dem sich alle im Raum befanden, entging es Flann nicht, wie leicht Elias war. Doch eher sich Flann darauf wirklich konzentrieren konnte, drückte ihm der Jüngere ein paar Küsse auf die Wange und glitt von ihm herab.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis er registrierte, dass der Brünette mit ihm sprach und als er zu ihm herunter schaute und sein Gesicht so nah an seinem sah wurde ihm warm in seinem Kopf.

"Äh.. Ja... Ja das war einfach der Wahnsinn! Und das war nur der Anfang! Wir sind in Hochform! Glaub mir, Kleiner, wir werden das Ding gewinnen!"

Er wollte sich nicht von dem Jungen lösen, doch seine Kehle brannte immer schlimmer und so schob er ihn etwas von sich weg, zog ihn jedoch mit sich zu seinen Sachen.

"Du wirst sehen, das hier war der Start. So werden wir weitermachen und ich verspreche dir, du wirst bald wieder fit sein und dann haben unsere Gegner noch weniger zu lachen."

Endlich konnte er seinen brennenden Durst löschen und drehte sich wieder zu Elias herum.

"Ich sag dir was. Wenn wir gleich wieder da rausgehen, dann werde ich mich noch mehr ins Zeug legen und ich tu's nicht nur für unsere Fans da draußen, ich werde es in erster Linie für dich machen! Und du wirst dich schnell erholen und mit uns kämpfen!"

Dabei legte er seine Hand auf die Schulter seines Gegenübers und nickte ihm ermutigend zu.
Die Freudenfeier wurde jedoch in diesem Moment von Alejandro unterbrochen, der noch einmal seine Mannschaft um sich sammelte und löbliche Worte sprach, sie jedoch dazu ermahnte, sich auf keinen Fall auf den bisherigen Verlauf auszuruhen und dass sie ihre Gegner niemals unterschätzen dürfen.
Wärend der Trainer seine Männer sowohl zurechtwies und zugleich anspornte, schaute Flann zu Elias herüber und hoffte, dass er wirklich sehr bald wieder mitspielen konnte. Sein Blick wanderte hinab zu den Handgelenken des Jüngeren, deren Blutergüsse sich zwar schon gelblich verfärbten, was bedeutete, dass die Verletzung allmählich abheilte, doch sah man dem Jungen noch deutlich an, dass man ihm weh getan hatte.
In ihm keimte Wut heran, wenn er daran dachte, dass Elias auf der Ersatzbank festsass, nur weil jemand sich das recht herausnahm, ihm dies anzutun.
Sie mussten einfach im Tunier bleiben damit Casado trotz allem mitspielen konnte.

Mit diesen Gedanken war Flann ganz heiß darauf, das Feld zu betreten und es erst als Sieger wieder zu verlassen und so legte er gleich wieder mit aller Kraft los, als der Startpfiff zur zweiten Halbzeit endlich ertönte.

In der 63. Minute wurde Flann durch die Gesänge der Fans noch viel mehr angeheizt, als er es sowieso war und so ergatterte er sich den Ball und schoß aus 20 Meter Entfernung einen Freistoß auf's Tor, jedoch lag zuviel Kraft darin und so flog der Ball weit über das Eckige hinaus.
Doch ließ seine Kampfeslust dadurch nicht nach. Nach Balleinwurf zirkelte er das runde Leder nach einem Doppelpass mit Higuain mit dem linken Bein an den linken Pfosten und der Ball prallte ab, über die Linie ins Tor.
Das Jubelkonzert der Fans übertönte einfach alles. Die Spieler rannten auf Flann zu, umarmten ihn, jubelten mit ihm, doch sein Blick wandte sich zu Elias und er winkte ihm zu.
In der 86. Minute tunnelt der eingewechselte Ibisevic Romero aus dem spitzen Winkel und trifft das Netz von innen.
Die Bosnier feierten ihren Treffer doch die Argentinier ließen sich davon nicht beunruhigen.
Sie mussten die Nerven behalten und einen Ausgleich verhindern. In der 90. Minute wagte Flann noch einen Versuch.  Mit seinem schwächeren rechten Fuß trifft er den Ball, jedoch erwischt er das Netz nur von Außen.

Der erlösende Abschlußpfiff erklang, die argentinische Mannschaft schwall über vor Freude.
Sie rannten umher, fielen übereinander her, umarmten sich, jubelten, feierten.
Besonders um Flann, ihrem Torschützen scharrten sie sich, doch drängte sich der Ire durch seine Kameraden hindurch, bis er Elias erreichte und ihn am sich drückte.

"Ich schwöre dir, wir werden gewinnen! Wir werden die WM gewinnen und wir tun es gmeinsam! Als Team und wir werden alle anderen Mannschaften in den Arsch treten!"

Elias Casado

Gemischte Gefühle begleiteten den jungen Sportler, als er Tage später das Stadion betrat und wusste, dass er nur ein weiterer Zuschauer unter Tausenden sein würde.
Frustration und ein Gefühl des Versagens keimten in Elias auf. Traurig über seine eigene Unfähigkeit und dem was er jetzt verpassen würde, ließ er den Kopf hängen und starrte isolitert von allem anderen das Gras an. Die nächsten 90 Minuten würden die Hölle für ihn sein. Endlich bei der WM dabei sein zu dürfen und doch nur am Rand zu sitzen und ausgeschlossen zu sein.
Der Startpfiff erklang und das erste Spiel für die argentinische Mannschaft begann.

Elias hatte sich fest vorgenommen seine Teamkollegen zu ignorieren und den Verlauf nicht zu folgen. Es würde ihn sonst vor Kummer zerreißen. Jedoch hielt er diese Einstellung keine 10 Sekunden stand, da brach es in einem aus ihn heraus! Voller Feuer und Flamme war der Stürmer, als er das Geschehen beobachtete und seine Jungs lautstark mit Jubelschreien unterstützte. Es war wie ein Fieber, welches ihn ergriffen hatte und dazu zwang freudig am Eifer des Ganzen mitzuwirken.

Das Spiel verfolgen und zu sehen wie die Männer auf dem Feld um die Tore kämpften vertrieben jene Dämonen in Elias und ließen ihn seine eigene Verhinderung vollends vergessen. Als einer seiner Kollegen das erste Tor schoss, wäre auch Elias am liebsten auf den Platz gerannt und hätte sich auf die jubelnde Menge glücklicher Männer geworfen. Wie gerne wäre er jetzt auf dem Feld. Als Teil eines größeren und nicht nur beim Trainer und den Jungs auf der Ersatzbank.

Die Minuten vergingen wie im Flug in welchen sich der Brünette halb die Kehle aus dem Leib schrie und ein weiteres Tor den Jungen beinahe vor Freude umhauten. Selbst seinen Widersacher Aramis spornte er an, bis der Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff und die Mannschaften in die Kabinen rannten.
Jetzt konnte der Argentinier seinen Kameraden endlich so nahe sein, wie er wollte.
Zu erst sprang er auf Bosnas Rücken und drückte diesen Berg von einem Mann so fest, bis jener kaum noch Luft bekam. Die Männer lachten und jubelten vergnügt das ihnen so ein super Start gelungen war. Sie freuten sich, dass auch Elias und der Rest ihrer Ersatzspieler bei ihnen war und alle kleine Raufereien bis hin zu engen Umarmungen austeilten.

Als nächstes waren Rojo und Flann an der Reihe von Elias halb attackiert zu werden. Die Nummer 16 der Spieler wurde mit einem heftigen Knuddler beinahe umgeworfen so viel Freude teilte der kleine Stürmer aus. Letzt endlich gelangte Elias an den Iren, welchen er zuerst breit angrinste und dann auf ihn sprang sodass dieser den Jüngeren auf den Armen halten musste, damit ihn das Fliegengewicht nicht nach vorne kippen ließ. Einige Küsse an Flanns Wangen waren der Dank des kleinen für dessen tolle Ballkünste. Jegliche innige Zärtlichkeiten zwischen Männern waren nunmehr völlig normal und wurden von niemanden missverstanden. Genau das war es was Elias so liebte. Für diese kurzen Momente der Freude endlich ein vollständiges Mitglied zu sein und keine Angst haben zu müssen, dass welcher hinter sein Geheimnis kommen würde.

"Ihr wart einfach der Hammer! Ich konnte kaum sitzen bleiben, so heftig war das! Der Wahnsinn! Ich raste noch völlig aus!" Brüllte Elias erneut los während er an dem Rothaarigen hang und anschließend wieder runter rutschte.