Sonntag, 16. August 2015

Elias Casado

Starke Kopf- und Halsschmerzen führten Elias aus seinen Schlaf. Er vermochte sich kaum zu bewegen und erkannte nicht wo er sich befand. Einzig allein sein logisches Schlussfolgern offenbarte ihm das er sich womöglich im Bad befand und die Nacht hier verbracht hatte.
Vorsichtig richtete sich der Brünette auf. Stützte sich erst auf die Unterarme und drückte sich benommen vom Boden hoch. Seinen Kopf hielt er regungslos so gut es ging. Führte allein die kleinste Bewegung zu heftigen Hämmern in seinem Schädel und ein scharfes Ziehen im Hals.
Allmählich hatte er es geschafft, doch wollte er für einen Moment noch seine Sinne beisammen nehmen, weshalb er sich langsam auf die Toilette setzte, dabei einen Ellbogen auf eines seiner gezeichneten Knie stützte und seinen Kopf mit all seiner Schwere in dir Hand legte. So verweilte der Jüngere einige Minuten und dachte nach, bis er zaghaft aufstand und zum Waschbecken ging.
Widerwillig schaute Elias in den Spiegel. Glaubte er erneut durch Aramis' roher Gewalt gezeichnet zu sein, doch ließ sich auf dem ersten Blick äußerlich nichts erkennen. Einzig allein die Vermutung der Stürmer wirke verkatert würde ihn den Tag über begleiten.
Vorsichtig öffnete er seinen Mund und blickte in sein, vor wundem Fleisch gezeichnetes, Inneres. Elias seufzte schwer. Ein letztes mal sah er noch mal in sein Spiegelbild bevor er sich hinunter beugte und die letzten Spuren der vergangenen Nacht so gut es ging beseitigte. Trotzdem würde er den Tag so kaum überstehen, weshalb er beschloss sich an den Mannschaftsarzt zu wenden um sich ein Schmerzmittel aushändigen zu lassen.

Mit letzter Mühe kämpfte sich der Geschundene zur Dusche, reinigte seinen geschwächten Körper und zog sich anschließend langsam an.

Wenigstens werden sie mir die Kater-Ausrede heute schon abkaufen...

Er schnappte sich noch einige Utensilien wie Sonnenbrille und einiges an Geld bevor er sein Zimmer verließ.

Grade wollte er abschließen, da entriss ihn sein Peiniger die Schlüsselkarte und behielt sie ein. Sofort erstarrte Elias erneut vor Angst. So schnell hatte er nicht wieder mit dem Älteren gerechnet. Glaubte sogar, dass er ihn von nun an auch tagsüber schänden wollte, doch sprach er nur einige Sicherheitsmaßnahmen aus und verließ anschließend die Etage.

Jetzt war der Jüngere diesem Monster endgültig ausgeliefert. Hatte er sich zuvor noch einschließen können, musste er von nun an mit jeder Minute rechnen, dass Aramis sich Eintritt verschaffen würde. Die war ein Versprechen!
Sofort quollen ihm die Tränen in den Augen und trübten seinen Blick, doch durfte er sich nichts anmerken lassen, weshalb der Brünette schnell die Sonnenbrille aufsetzte und sich langsam zum Arzt hinunter kämpfte.
An Frühstück und Gesellschaft hatte Elias kein Interesse.

Wer hat auch schon Bock auf gute Laune und Scheiße bauen, wenn er sich in meiner Lage befände?!

So beschloss er für sich den Tag im Bett zu verbringen, alle wichtigen Termine über Strategien und Besprechungen zu ignorieren, am Training nicht teilzunehmen, sich kein Spiel der Gegner anzusehen und still im Bett auf seinen Peiniger zu warten, welcher ihn früh genug heimsuchen würde....

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