Sonntag, 16. August 2015

Flann Roarke

Angestrengt und von Kopfweh begleitet, öffnete der Ire seine Augen.
Er lag noch in der selben Position, in der er sich in der Nacht auf's Bett fallen ließ.
Langsam setzte er sich auf dem Bettrand und massierte sich die Schläfen.

Himmel, ich vertrage wirklich gar nichts mehr

Schwankend betrat er sein Bad, ließ das kalte Wasser an, schälte sich aus seiner Kleidung und stellte sich unter dem Wasserstrahl.
Schnappend zog er die Luft durch seinen Mund ein, als die kalten Tropfen sein, noch vom Alkohol erhitzen, Fleisch berührten.

Auch wenn die Dusche eine kleine Totur für ihn war, so fühlte sich der Kapitän schon viel lebendiger, wenn auch sein Kopf noch immer dröhnte.
Der Mittag war schon lange angebrochen und so zwang sich Flann dazu eine Kleinigkeit zu essen.
Die Mahlzeit, die aus einem Schinken-Sandwich und 2 gekochten Eiern bestand, lag ihm schwer im Magen und so legte er sich wieder auf sein Bett und blieb dort regungslos mit geschlossenen Augen liegen.
Dabei dachte er über den gestrigen Abend nach und lächelte leicht.
Er erinnerte sich an den Spaß den er mit Elias hatte und an ihr kleines Spielchen. Als ihm auch wieder einfiel, dass er seine Nummer angefordert hatte, nachdem er die Wette verloren hatte, musste er leise lachen.
Doch erinnerte er sich nicht mehr, ob Elias ihm diese auch wirklich ausgehändigt hatte. Das letzte, woran er sich erinnern konnte war, als er sich auf dem Flur von dem Stürmer zur Nachtruhe verabschiedete.

Ob er auch so einen üblen Kater hat...? Aber ich glaub eher weniger... Dass er so trinkfest ist, hätte ich nie gedacht. Danach sieht er gar nicht aus mit seinem Milchgesicht.

Sein Magen beruhigte sich schneller, als er erwartet hatte und so beschloss er, sich an die frische Luft zu begeben und so hoffentlich auch den Rest seines Katers loszuwerden.
So lief er gemütlich auf dem Hotelgelände Richtung Strand, als ihm eine wohl bekannte Gestalt ins Auge fiel.

Da ist er ja!

Apprupt wechselte er die Richtung und ging winkend auf den Jüngeren zu.

"Hey! Und? Wie geht's dir heute? Ich hab einen furchtbaren Kater... gut, ich werde es überleben aber... He... Bist du in Ordnung? Du siehst übel aus..."

Sanft lächelte er den Jungen an, davon ausgehend, dass er tatsächlich auch unter einem Kater litt.

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