Mittwoch, 12. August 2015

Aramis Varela

Die gute Laune, die der Schwarzhaarige an den Tag legte, war nur aufgesetzt und auch der Sieg über Bosnien-Herzegowina ließ die ansteigende Wut in ihm nicht abschwilln.
Zwar hatte er die Einladung zum feiern von seinen Teamkameraden lachend entgegengenommen, doch konnten ihn die Jubelrufe der Anderen nicht erreichen.
Zu sehr wütete noch der Zorn in seinem Inneren, der entbrannte, als er in der Halbzeit die Vertrautheit zwischen Elias und dem Kapitän beobachtete.
Seit diesem Anblick konnte er an nichts Anderes mehr denken und auch einige Zeit nach dem Spiel wurde weiteres Benzin in die Flamme geschüttet  als er mit seiner Gruppe jene Teamkameraden antraff, die zuvor noch in derselben Bar waren, in der sich Elias und Roarke befanden und gemeinsam den Sieg feierten.
Die jungen Frauen, die sie begleiteten, waren sichtlich angetrunken und machten sich auch an den Hühnen heran, doch ließen ihn ihre Annäherungsversuche völlig kalt, obwohl er Frauen dieses Kalibers sonst nie im Leben verschmäht hätte.
Doch dieses Mal konnte er sich von seinem Ärger nicht ablenken lassen und wollte die Gruppe verlassen und ins Hotel zurückkehren.

"Nein, warum? Bleib doch noch. Die Nacht ist jung und es gibt noch haufenweise Bars die auf unseren Besuch warten", flehte eins der Mädchen lächelnd, wärend sie mit ihrer Hand über das Shirt in Brusthöhe des Hochgewachsenen streifte und so ließ er sich doch dazu überreden, doch noch weiter mit ihnen loszuziehen.

Die Gruppe besuchte die angesagtesten Clubs und tatsächlich wich die Wut von dem Torwart und er geriet doch noch in Partylaune.
Es folgten Stunden voller Machosprüche, schmutziger Witze und Trinkspielchen.
Bald schon forderten die betrunken Frauen die Männer ihrer Wahl zum tanzen auf und eine große Schlanke mit einem modernen Kurzhaarschnitt guckte sich den Torhüter aus.
Aramis ließ sich nicht zweimal bitten und folgte ihr auf die Tanzfläche.
Im Rhythmus der lauten Musik rieben sie sich eng aneinander und der Blick, mit dem die Frau Aramis anschaute, signalisierte sie deutlich, dass sie nach den Clubbesuchen Zeit mit ihm verbringen wollte und er gab ihr das Signal, dass er einverstanden war.
Nach dem Tanz sassen sie eng umschlungen auf einer verborgenen Bank im hinteren Teil des Clubs. Seine Teamkameraden hatte der Hochgewachsene schon lange aus den Augen verloren, doch war ihm das egal.
Er konzentrierte sich auf die Person, die sich gierig an ihn heranschmiegte und ihre Zunge um die Seine schlang.
Es war perfekt und trotzdem fehlte ihm etwas. Irgendetwas stimmte an der Szene nicht und als er seine Augen öffnete und vor sich das geschminkte Gesicht sah, welches ihn noch mit dem selben verführerischen Blick anschaute, wie zu Beginn und so wurde ihm bewusst, was ihn störte.
Er löste sich von ihr, stand auf und richtete seine Kleidung wieder her.

"Was ist los, Baby...? Wo willst du hin...?"

Verwirrt schaute sie zu ihm hoch als er sich zu ihr umdrehte und er ihr ein sanftes Lächeln schenkte.

"Sorry Kleine, aber du langweilst mich zutiefst. Solche wie dich hatte ich schon zig mal und ich steh nicht so auf Wiederholungen."

Er zwinkerte ihr noch ein letztes Mal zu und verließ den Club. Er machte sich auf dem schnellsten Weg zurück zum Hotel und begab sich raschen Schrittes in die Etage, in der seine Mannschaft untergebracht war.
Langsam öffnete er die Tür zum Schlafzimmer des jungen Stürmers und als er ihn dort liegen sah, friedlich schlafend, wurde ihm wirklich bewusst, was er wollte.
Er wollte nicht irgendein billiges Mädel, welches geradezu danach verzerrte, dass er sie nahm, die gab es wie Sand am Meer.
Doch jemanden, der ihn herausforderte, ihn anregte und ihm gewachsen war in sportlichen Sinne, da hatte er bisher nur eine Person gefunden und diese lag nun in dem Bett vor ihm.
Am liebsten wäre er einfach über ihn hergefallen, hätte ihm die Shorts runtergerissen und sich in ihn hineingegraben, wie beim letzten Mal doch war der Stürmer noch immer verletzt von diesem Akt und er war sich bewusst, dass die Gegner beim Tunier nicht leichter werden würden und sie Elias somit für die späteren Spiele dringend brauchten.
Doch wollte er auch nicht darauf verzichten, den Jungen erneut für sich zu beanspruchen und es gab ja noch andere Möglichkeiten sich zu vereinen.

So setzte er sein Knie auf den schlafenden Körper, beugte sich zu ihm herab und hielt dem Stürmer mit einer Hand den Mund zu, so fest, dass sich seine Finger in die Wangen des Jungen gruben, der durch die ruppigen Anwendungen erschrocken die Augen aufriss.

"Hey Elias...", flüsterte er grinsend.
Mit seiner anderen Hand glitt er über die Brust des unter ihm liegenden zum Bauch hinab.

"Ich muss sagen, du enttäuschst mich sehr. Ich dachte, wir beide wären Freunde und dann versagst du mir die Gelgenheit mit dir unseren ersten Sieg zu feiern? Das schmerzt mich. Aber keine Sorge. Ich bin dir zwar böse, dass du dich mir entziehen wolltest, aber du kannst es wieder gut machen."
Er richtete sich etwas auf.
"Ich werde dich jetzt loslassen, aber ich warne dich, wenn du Dummheiten machst, schreist oder versuchst rauszurennen, dann werde ich mich nicht weiter zurückhalten. Dann werde ich dich wieder auf dieses Bett schleudern und dich so hart nehmen, dass du mindestens noch einen Monat ausfällst und dann hat es sich ausgeträumt mit der WM. Denn was sollen unsere Teammanager davon halten, wenn der Starspieler, für den sie so viel Geld ausgegeben haben, die ganze WM ausfällt? Das wäre nicht nur ein schlechtes Geschäft im finanziellen Sinne, was glaubst du, täte das deiner Karriere an? Argentinien wird dich nicht behalten und eine andere Mannschaft wird sicher kein Geld für einen Spieler ausgeben, der soviel Wert ist wie ein lahmendes Pferd. Ich möchte dir deine Karriere ja gar nicht versauen, aber ich war wohl deutlich genug als ich dir sagte, dass ich mit dir noch lange nicht fertig bin. Also sei vernünftig und tue, was ich von dir verlange."

Er vergewisserte sich, dass der Jüngere verstanden hatte und stand vom Bett auf.
Er wollte aber keine Sekunde länger warten und zog den Kleineren ruckartig aus dem Bett und zwang ihn gleich auf die Knie.
Er trat dicht vor ihm und öffnete seine Hose. Sein Glied war bereits erhärtet wärend er den Jüngling beim schlafen beobachtet hatte und rammte es ihm in den Hals.
Fest krallte er seine Hand in das Haar des Stürmers um so das Tempo bestimmen zu können und nahm keinerlei Rücksicht, ob der Junge genug Luft bekam.

"Und streng dich lieber etwas an. Es wäre besser für dich, wenn ich diesen Raum zufrieden verlasse."

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