Dienstag, 7. Juli 2015

RPG Zusammenfassung 1

Elias Casado:
 Mit einen schweren Seufzer betrachtete Elias die Tür zur Umkleidekabine vor sich, durch welche er gleich treten und vom Trainer den anderen vorgestellt werden sollte. Was er zu erwarten hatte, wusste er nicht, aber er konnte sich denken, wie es ablaufen würde. Ganz ähnlich wie in der Schulzeit, wenn ein neuer Schüler eine fest eingesessene Klasse begefügt wurde. Dann war man der Außenseiter, der Neue, der mit den niemand reden wollte.
Glücklicherweise kümmerte dies den jungen Halb-Argentinier nicht sonderlich. Für ihn galt es nur seine Karriere voran zu treiben und weltklasse zu werden.
"Gut, dann wollen wir mal..." holte ihn Alejandro Sabella aus seinen vorwurfsvollen Gedanken und betrat im nächsten Moment den Raum der künftigen Nationalspieler. Einige aus unterschiedlichen Teams zusammen gestellt, mit anderen würde Elias die nächste Zeit noch länger etwas zu tun haben, so lange wie sein Vertrag ihn an die Mannschaft band.

"Also Jungs, wie ihr schon erfahren habt, wird uns von nun an Elias Casado untersützen. Ich rate euch sehr, dass ihr euch nnicht an wie eine Horde eingeschüchteter Pussys aufführt, kapiert? Benehmt euch einfach! Streit können wir so kurz vor der WM nicht gebrauchen!" entgegnete der Trainer einigen der Spieler mit einem mahnenden Blick, wobei er eine Person länger als den Rest ansah, denn war dieser jemand für seine temperamentvolle Art und seine Streitlust bekannt.

Anschließend verließ Alejandro wieder die Umkleide und wartete auf dem Übungsplatz bis sich seine Spieler einfinden würden. Während dessen schritt Elias nüchtern und gleichgültig durch die Reihen. Es wirkte wie ein Spießroutenlauf, welchen er durchschreiten musste. Die misstrauischen und skeptischen Blicker der anderen Spieler. Ein leises Getuschel hier und da. Höhnische Atemzüge und verächtliches Schnauben entgegneten ihn. Bis sich einige erfreut vor ihm stellten und als Zeichen ihrer Wertschätzung und Sympathie dem Brünetten die Hand zur Begrüßung reichten. Doch wider gegen allen Vermutungen, das sich der neue Spieler desinteressiert und arrogant zeigte, lächelte auch Elias auf diese freundlichen Gesten und schlug ein, stellte sich den offenherzigen Männern nochmals vor, bevor er zu seinem Spind ging und anfing sich umzuziehen. Die anderen Kerle, welche weiterhin ihre abwertenden Blicke auf ihn gerichten hatten, ignorierte er fortwährend, als wären sie wie Luft für den jungen Mann.
 
 
Flann Roarke:
 Er rollte mit den Augen und verschränkte die Arme vor seiner Brust als ihn Alejandro so mahnend anschaute wärend er das neue Teammitglied vorstellte.
Schon oft hat Flann Elias Casado spielen sehen und musste zugeben dass er großes Talent besass welches Seinesgleichen suchte. Eine große Bereicherung für das Team, vor allem da in wenigen Wochen die Weltmeisterschaft stattfand.
Trotz all dem betrachtete er den Neuen mit einem argwöhnischen Blick, denn seinem Einsatz und seiner spielerischen Leistungen war es zu verdanken dass das Team vor einem Jahr den Copa America gewann. Er war der Star des argentinischen Nationalmannschaft und er war noch lange nicht bereit diesen Status abzugeben.
So gut dieser Neue auch sein mochte, für ihn stellte er sicher keine Bedrohung dar.
Nachdem Alejandro den Umkleideraum verlassen und Elias den ersten Begrüßungsansturm überstanden hatte folgte Flann ihm zu den Spinden.

"Hey! Flann Roarke! Willkommen im Team!"

Mit einem freundlichen, doch reservierten, Lächeln hielt der rothaarige Ire dem Neuen seine Hand entgegen.
 
 
Elias Casado:
 Gedankenlos räumte der Neue seine Sachen in den Spind, versuchte dem Getuschel und die Blicke welche von heute an und einige Zeit danach auf ihn lasten würden, zu ignorieren und machte sich allmählich daran sich umzuziehen. Denn hatte Elias nicht vor sich lange in der Umkleide aufzuhalten, sondern schnellst möglichst auf den Platz zu gelangen und sich aufzuwärmen.
Einfach alles um ihn herum langweilte ihn. Natürlich musste er sich für die nächsten Jahre mit seinen neuen Team arangieren und gut zurecht kommen, denn war Streit und Feindschaft in der eigenen Mannschaft ein absolutes No-Go und könnte womöglich noch seine Karriere gefährden. Doch beste Freunde würde er hier sicher nicht suchen und stellte sich von vornherein auf einen Alleingang ein. Sollten die anderen ihn doch für arrogant halten. Das konnte er sich mit seinem Talent durchaus leisten. Denn war nicht er es, der sie brauchte, nein, sein Team hatte nach IHM, Elias Casado, verlangt. Über dieses gedankliche Statement zur neuen Mannschaft, konnte Elias ein schadenfrohes Lächeln nicht verbergen, während er seine Trainingssachen raussuchte.
In dem Moment, als er eilig sein Shirt auszog und es zusammengeknüllt in den Schrank legen wollte, hörte er hinter sich erneut wie ihn jemand ansprach und seine Aufmerksamkeit suchte. Als er sich umdrehte, stand vor ihm ein stattlich gebauter Kerl. Breite Schultern, ein stabiles Kreuz, sehr groß und ziemlich gut aussehend. Das einzige, was den Halb-Argentinier störte, war das selbstgerechte, von sich überzeugte Grinsen, was dieser Hochgewachsene von sich gab. Dennoch gab sich Elias freundlich und interessiert, denn hatte er keine Lust schon am ersten Tag Stress zu machen.

"Hi, freut mich! Ich denke mal, ich brauch mich nicht noch mal vorstellen, was?" Entgegnete er sein gegenüber selbstgerechter, als er eigentlich wollte, wobei er Flann ein provokantes Zwinkern schenkte.
 
 
Flann Roarke:
Über das Selbstbewusstsein seines Gegenübers konnte Flann nur amysiert lächeln.

"Nein, brauchst du nicht, den wer kennt das junge Ausnahmetalent Casado nicht? In der Fussballbranche spricht schliesslich fast jeder von dir."

Er stemmte die Hände gegen seine Hüfte wärend er den Neuen musterte. Dieser hatte einen gut durchtrainierten Körper, er schien in bester Form zu sein.
Jedoch war er etwas kleiner als er ihn sich vorgestellt hatte.

"Dann auf eine gute Teamarbeit. Zeig was du drauf hast und beweise uns dass du kein fehlkauf bist."

Flann klopfte Elias auf die Schulter, grinste ihm selbstsicher ins Gesicht und kehrte ihm den Rücken. Beim Betreten des Trainingsplatzes band er sein Haar zu einem kurzen Zopf, wie er es immer tat und begab sich zu einer kleinen Gruppe Teamkollegen die sich gerade aufwärmte.

"Und? Was hälst du denn von dem Neuen?", fragte Marcos Rojo, ein zuverlässiger Abwehrspieler, wärend er seine Dehnübungen machte.
Flann begann ebenfalls sich aufzuwärmen.

"Haha! Scheint sehr von sich überzeugt zu sein. Wir werden ja sehen ob er sich in unser Team integrieren kann."

"Du hast doch bloss Schiss dass er sich vom Thron schubsen könnte weil er Stürmer ist so wie du und dazu noch ein sehr Guter", lachte Lucas Biglia als er seine Übungen zum Abschluss brachte.
Über die Bemerkung des Mittelfeldspielers konnte Flann nur schmunzeln. Solche Sprüche musste er sich schon gefallen lassen seit der Trainer verkündet hatte dass Elias Casado ihrem Team beitreten würde, doch sie hatten ihn nicht sonderlich beeindrucken können.
Sollte der Neue erstmal beweisen dass er wirklich so gut war wie die Medien sagten und ob der Start seiner Karriere nicht einfach nur mit viel Glück beflügelt war.
 
 
Elias Casado:
"und beweise uns dass du kein fehlkauf bist" plapperte Elias mit näserlicher Stimme den Kapitän der Mannschaft nach, als dieser es nicht mehr hören konnte und weit genug entfernt war.
"Wer bin ich? Deine Hure?...Tzch...Fehlkauf..." Sprach der Jungspunt verächtlich zu sich selbst, wobei er die Hose fallen ließ und anschließend die Trainingskleidung anzog, welche extra für ihn bereit lag.
Mit entnervtem Gesichtsausdruck betrat er schließlich den Trainingsplatz, blieb jedoch am Ausgang stehen und machte sich vorab ein Bild den den kleineren Grüppchen, welche sich gebeldet hatten und gemeinsam tranierten. Ein schweres Luft holen entwich ihm, da Elias klar war, dass er, auch wenn ihm einige der Mitglieder freundlich gesonnen waren und entgegen kamen, vorab für sich sein würde. Zwar hatte es der Brünette es nicht nötig neue Freundschaften zu schließen und er anhand seines Talents schon immer eher Einzelgänger war, doch wünschte er sich insgeheim dennoch dazu zu gehören. Das man ihn nicht ständig mit diesen neidvollen oder vorwurfsvollen Blicken strafen würde, sondern ihm die gleiche Anteilnahme zukommen ließe, die die Teams auch einen völlig Unerfahrenen und weniger guten Spieler zukommen schenkten.
Ihn nervte es, dass jeder vorab nur auf das Reduziert wurde, was er konnte und was nicht. So war er für Flann und einige andere ein Dorn im Auge. Eine Gefahr, welche den Spitzensportlern den Rang ablaufen könnte.
Zugegeben es reizte Elias sehr diesen Wichtigtuern genau das anzutun, grade weil sie sich oftmals für etwas Besseres hielten, doch wollte der junge Argentinier nichts lieber als Harmonie und gute Zusammenarbeit. Nichts geheuchelt oder zum Schein. Einfach Ehrlichkeit und einen respektvollen Umgang mit einander.

So begab er sich widerwillig aufs Feld und begann damit sich ein paar Runden warm zu laufen, wobei er von einigen Abwehrspielern, welche grade das Zuspielen übten, beobachtet wurde.

"Guck mal, da läuft er ja schon, ganz einsam und allein. Wollen wir uns nicht anbieten mit ihm zu tranieren?" fragte Federico Fernández seinen Mitstreiter Ezequiel Garay.

"Ich weiß nicht. Ich meine, ist ja nicht so, als wenn er sich groß versucht einzufügen. Hast doch sicherlich bemerkt! Wieso sollen wir ihm da entgegen kommen?"

"Naja, überleg doch mal, er ist neu und hält sich absichtlich fern. Und wieso wir ihm entgegen kommen sollen? Weil wir sonst nicht besser sind? Sieh dich doch mal um. Es kehren ihn ja auch alle den Rücken zu. Irgendwer muss doch mal anfangen! Also sei nicht so ne Pussy und komm mit! Wenn er scheiße ist, habe ich mich eben geirrt und wir gehen wieder. Okay?" Brachte der entusiastische Federico hervor, wobei er nicht ganz Unrecht hatte. Dies musste sich auch sein gegenüber eingestehen, gab sich einen Ruck und beide machten sich auf zu Elias um mit diesen zusammen zu laufen.

"Ach du scheiße, guck dir das an, Flann! Schon kleben Fede und Garay an ihn und schleimen sich ein! Das ist so typisch!" wetterte ein dritter in der Runde um Flann Roarke. Ein Spieler im Mittelfeld. Weniger gut, als die anderen um ihn herum, weshalb er bei großen Turnieren meist auf der Bank saß. Doch war Maxi Rodríguez genau so wichtig für das Team wie Flann höchst persönlich.

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